Eine riesige Bitcoin-Transaktion hat am Wochenende für Aufsehen gesorgt. Dabei wurden 94.505 Bitcoins im Wert von rund einer Milliarde Dollar bewegt. Über die Hintergründe der Transaktion wird bislang gerätselt.
Ziel der Mega-Überweisung war eine Wallet, die erst am 5. September um kurz vor Mitternacht erstmals in Erscheinung getreten ist. Außer einer weiteren Einzahlung von rund 0,62 Bitcoins sind dort nach Daten von Bitinfocharts bis Montagmorgen nur noch Kleinstbeträge eingegangen.
Das Branchenportal TokenAnalyst hat die Bewegung der Bitcoins visualisiert und dabei herausgefunden, dass rund ein Drittel der Coins von Adressen der großen Kryptobörse Huobi kommt.
$1 Billion+ $BTC was transferred in one transaction yesterday. Where did that come from? 🤔
— TokenAnalyst (@thetokenanalyst) 6. September 2019
We took a look and saw that a large percentage of it could be traced to @HuobiGlobal addresses pic.twitter.com/4jdeYMgyNG
Wer steckt hinter der Wallet?
Seitdem wird spekuliert, wer hinter der Empfänger-Wallet stecken könnte. So könnte es sich etwa um die Adresse von Bakkt Warehouse handeln, dem Treuhänder der Krypto-Handelsplattform Bakkt. Dieser erlaubt seit Freitag (6. September) die Ein- und Auszahlung von Bitcoins ehe am 23. September dann der Handelsstart der mit „physischen“ Bitcoins gedeckten Futures erfolgt.
Nach Informationen von coindesk.com könnte es sich bei den fraglichen Bitcoin-Transaktionen aber auch um die Beute eines Schneeballsystems um den Plus Token handeln, mit dem Betrüger im Sommer fast drei Milliarden Dollar ergaunert haben.
Nachdem der erhoffte Anlauf auf die Marke von 11.000 Dollar am Freitag gescheitert ist, ging es für den Bitcoin am Wochenende zunächst wieder bis in den Bereich von 10.300 Dollar abwärts. Mit Verlusten von rund 3,5 Prozent zeichnet sich am Montag zunächst ein erneuter Test der 10.000er-Marke ab. DER AKTIONÄR bleibt aber langfristig zuversichtlich.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.