Am 23. September ist es endlich soweit. Nach etlichen Verzögerungen gehen die sogenannten Bakkt-Futures an den Start. In der Krypto-Community beginnt damit eine neue Zeitrechnung, denn die geplanten Futures dürften vor allem Gelder von institutionellen Investoren anlocken.
Nachdem der Start in jüngster Vergangenheit aufgrund regulatorischer Hürden immer wieder verschoben wurde, ist der 23. September nun fix. Doch worum handelt es sich eigentlich bei den besagten Futures und woher rühren die enormen Erwartungen?
Bei Bakkt handelt es sich um ein Projekt der Intercontinental Exchange (ICE), einem der größten Akteure im Handel mit Optionen und Futures und Mutter-Konzern der New York Stock Exchange. Die geplanten Futures sind dabei tatsächlich mit „physischen“ Bitcoins hinterlegt und auch die Glattstellung der Kontrakte findet mit echten Bitcoins statt.
Und genau hier liegt der große Unterschied zu bisherigen Bitcoin Futures, die damals an der CME (Chicago Mercantile Exchange) starteten. Hier konnte zwar auf zukünftige Entwicklungen des Bitcoin-Preises gewettet werden, allerdings fand die eigentliche Glattstellung niemals mit Bitcoin statt, sondern größtenteils mit Dollar.
Daher wurde der Preis des darunterliegenden Produktes, in dem Fall der Bitcoin, nicht beeinflusst. Mit den Bakkt-Futures steht somit eine echte Neuerung an, wovon sich viele eine deutlich positive Kursentwicklung erhoffen. Bakkt-COO Adam White hatte im Juni die anstehende Zulassung der Futures mit der Mondlandung verglichen.
Laut einem Tweet von Bakkt stehen den Kunden bereits ab dem 6. September sogenannte Warehouses zur Verfügung, wo Bitcoins für spätere Future Trades sicher hinterlegt werden können.
On Sept 6, our Warehouse will begin offering secure storage of customer bitcoin to prepare for the launch of Bakkt Bitcoin Daily & Monthly Futures when they launch on Sept 23
— Bakkt (@Bakkt) 28. August 2019
These contracts will enable physical delivery of bitcoin with end-to-end regulated markets and custody
Auch Krypto-Bulle Anthony Pompliano sieht den Start der Handelsplattform durchaus positiv und als nächster großer Schritt um institutionelle Gelder anzulocken. In einem Interview mit CNBC bekundete Pompliano, dass der Bitcoin jetzt endgültig als Anlageinstrument am Markt angekommen ist.
"Wir sind jetzt am entscheidenden Punkt angekommen, an dem Bitcoin nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Früher oder später wird Bitcoin in den Portfolios aller institutionellen Investoren zu finden sein."
Es ist nicht abzustreiten, dass die Bakkt-Futures eine echte Neuerung sind. Sie würden den Weg für institutionelle Investoren ebnen und könnte daher eine erneute Rallye auslösen. Allerdings soll vor zu großer Euphorie gewarnt sein.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.