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14.06.2022 Nikolas Kessler

Bitcoin: Keine Entwarnung nach dem Crash

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Bitcoin

Nachdem der Bitcoin in der Nacht auf Dienstag kurzzeitig unter die 21.000-Dollar-Marke gefallen ist, läuft aktuell eine kleine Gegenbewegung. Von Entspannung kann aber noch keine Rede sein, denn das Chartbild ist schwer angeschlagen und die Stimmung hochexplosiv. Selbst Branchenvertreter fürchten daher, dass der Boden immer noch nicht erreicht ist.

Auf 24-Stunden-Sicht steht beim Bitcoin zwar immer noch ein fettes Minus von rund zehn Prozent, ausgehend vom Mehrjahrestief bei 20.951 Dollar, welches er am Dienstagmorgen gegen vier Uhr markiert hatte, hat er sich aber schon wieder um mehr als acht Prozent nach oben abgesetzt. Dennoch wächst die Sorge, dass die Talfahrt auf dem aktuellen Niveau noch nicht beendet ist.

Selbst Branchenexperten unterbieten sich derzeit mit ihren Prognosen, wo der Kurs endlich einen Boden finden könnte. Von einer Stabilisierung im Bereich der 200-Wochen-Linie bei rund 23.000 Dollar über einen Test der psychologisch wichtigen 20.000er-Marke bis zu einem Crash auf 8.000 Dollar ist derzeit alles dabei.

Natürlich besitzen auch Analysten und Chartexperten keine Glaskugel, um die künftige Entwicklung vorherzusagen. Fakt ist aber, dass die Stimmung unter den Marktteilnehmern extrem schlecht und der Druck vom Gesamtmarkt – auch mit Blick auf die Inflations- und Zinsangst – hoch ist. Gepaart mit schlechten Nachrichten aus der Branche selbst, wie zuletzt etwa beim DeFi-Projekt Celsius und der weltgrößten Kryptobörse Binance, kann im schwer angeschlagenen Umfeld schnell neuer Verkaufsdruck entstehen.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Obwohl der Bitcoin auf dem aktuellen Niveau klar überverkauft erscheint und viele Negatives eingepreist sein dürfte, sollten sich Anleger zumindest kurzfristig auf weitere Turbulenzen einstellen. Die Märkte sind in Aufruhr und viele Marktteilnehmer in Panik – eine explosive Mischung.

Wer sehr langfristig investiert und – wie DER AKTIONÄR – vom langfristigen Erfolg des Bitcoins überzeugt ist, kann aktuell nur die Zähne zusammenbeißen und auf eine Trendwende warten. Ins fallende Messer greifen sollten aber selbst Schnäppchenjäger nicht. Vor dem (Nach-) Kauf sollte zumindest eine Stabilisierung abgewartet werden.

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