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Das Biopharma-Unternehmen BioNTech, das den ersten mRNA-basierten Corona-Impfstoff entwickelte, testet seit Jahren auch mRNA-Vakzine gegen diverse Krebsarten. Am Montag gab das Mainzer Unternehmen nun sehr positive Daten aus einer laufenden klinischen Phase-1/2-Studie zu einem Impfstoff bekannt, mit dem Tumore bekämpft werden sollen. Der BioNTech-Aktie tut das auch gut.
Kurz nach Xetra-Börsenschluss lief die Adhoc-Mitteilung über die Ticker: "BioNTech präsentiert positives Daten-Update aus der Phase-1/2-Studie mit dem CAR-T-Zelltherapie-Kandidat BNT211 bei fortgeschrittenen soliden Tumoren auf dem ESMO-Kongress 2023". Hinter der etwas kryptisch formulierten Überschrift versteckt sich eine kleine Sensation. Denn offenbar zeigen die Daten aus der Impfstoff-Studie sehr ermutigende Anzeichen für eine klinische Aktivität mit einem CAR-T-Zellen-verstärkenden RNA-Impfstoff.
Die in Madrid auf dem Kongress präsentierten Ergebnisse bestätigen die positiven Zwischenergebnisse, die zuvor bereits auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology in Chicago vorgestellt wurden. Prof. Dr. Özlem Türeci, Mitbegründerin und Chief Medical Officer bei BioNTech, sagte: "Unser Ziel ist es, das Potenzial von CAR-T-Therapien für solide Tumore zu erschließen und dazu beizutragen, das Behandlungsergebnis für eine Reihe von Tumoren zu verbessern, für die die Möglichkeiten gegenwärtig noch sehr begrenzt sind."
Die bislang bereits an Mäusen als wirkungsvoll erwiesenen Studien-Ergebnisse zeigen sich auch am Menschen: Tumore konnten im Wachstum gestoppt, teilweise sogar geschrumpft werden. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen: Im Verlauf der Impfverabreichung konnte bei 23 der 44 Probanden ein dosisabhängiger Anstieg von Entzündungsreaktionen beobachtet werden. Meistens war es sich Fieber oder niedriger Blutdruck. Nur bei zwei Patienten traten verlängerte Beschwerden auf.
Die hoffnungsvollen Zwischenergebnisse sorgen bei der BioNTech-Aktie am Montag in New York für einen deutlichen Kurssprung. Zeitweilig springt der Kurs auf 95,08 Dollar, was einen Aufschlag von 4,6 Prozent bedeutet (siehe Chart). In Deutschland verbessert sich BioNTech zeitweilig bis auf 89,34 Euro.
BioNTech plant, bis 2030 schon bis zu 10.000 Krebspatienten mit dem mRNA-Impfstoff zu behandeln. Das eröffnet auch neues Potenzial für die BioNTech-Aktie. Noch ist allerdings Geduld gefragt. Engagierte Anleger bleiben dabei, sichern ihre Position aber mit einem Stopp bei 80,00 Euro nach unten ab.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
