Nach einer Notfallzulassung für den Impfstoff von BioNTech und Pfizer haben am Montagmorgen (Ortszeit) in den Vereinigten Staaten die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Der Fernsehsender CNN übertrug Bilder von der Impfung einer Krankenschwester mit dem Mittel des Mainzer Pharma-Unternehmens und seines US-Partners im Osten des New Yorker Stadtteils Queens. Bei den Aktien der beiden Unternehmen kam es allerdings am Montag zu deutlichen Gewinnmitnahmen.
"Ich möchte öffentlich Vertrauen schaffen, dass die Impfung sicher ist", sagte Sandra Lindsay nach der Impfung. "Wir erleben eine Pandemie, wir müssen alle unseren Teil beitragen. Ich möchte jeden ermutigen, sich impfen zu lassen."
Wenige Minuten nach der Impfung twitterte Präsident Donald Trump: "Erste Impfung verabreicht. Herzlichen Glückwunsch USA! Herzlichen Glückwunsch Welt!". Trump nimmt den schnellen wissenschaftlichen Erfolg des Impfstoffs für sich in Anspruch, Pfizer hat aber immer wieder betont, nicht Teil des US-Regierungsprogramms zu sein, um politisch unabhängig agieren zu können.
In der EU könnte es mit dem Impfstart allerdings noch etwas dauern. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte: "Unser Ziel ist, dass es noch vor Weihnachten eine Zulassung gibt und dass wir dann auch noch in diesem Jahr beginnen können zu impfen, auch hier in Deutschland." Entscheiden müsse am Ende die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). BioNTech und Pfizer haben bei der EMA die Zulassung des Corona-Impfstoffs beantragt. Spätestens am 29. Dezember soll das Gutachten des Expertenausschusses vorliegen.
Getreu dem Motto „sell on good news“ nahmen Anleger am Montag nach der US-Zulassung des Impfstoffs Gewinne bei BioNTech und Pfizer mit. Die Aktien verloren an der US-Börse 15 Prozent respektive fünf Prozent, am Dienstagmorgen können sich die Papiere aber bereits wieder etwas erholen. Auch DER AKTIONÄR hatte zuletzt bei BioNTech zu Teilgewinnmitnahmen geraten. Mittelfristig bleibt DER AKTIONÄR aber weiter zuversichtlich. Anleger lassen die Restposition laufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)