Neuigkeiten von der EU-Kommission am Sonntag: Demnach konnte sich mit der Mainzer BioNTech und dem US-Pharma-Konzern Pfizer geeinigt werden, dass die Lieferungen des mRNA-Impfstoffes Comirnaty an die Mitgliedsstaaten nun beschleunigt vonstatten geht. Der Startschuss soll bereits in wenigen Wochen erfolgen.
Im ersten Quartal 2022 werde BioNTech/Pfizer weitere 20 Millionen Impfstoffdosen liefern, die zu den bereits geplanten 195 Millionen Dosen hinzukommen, so die EU-Kommission. Hintergrund für die Beschleunigung der Lieferungen sei die sich in den vergangenen Monaten "verschlechternde epidemiologische Situation". In Anbetracht des zu erwartenden raschen Anstiegs der Infektionen durch die Omikron-Variante sei dies jetzt noch dringender als je zuvor, heißt es weiter.
Option ausgeübt
Im Rahmen des dritten Vertrages mit BioNTech/Pfizer habe die Kommission und die Mitgliedsstaaten eine erste Option zur Bestellung von über 200 Millionen Dosen aktiviert. Laut der Pressemitteilung sollen auch Impfstoffe enthalten sein, die an die Omikron-Variante angepasst sind. Diese kommen wiederum zu den geplanten 450 Millionen Comirnaty-Dosen hinzu, sodass sich die Gesamtzahl der Lieferungen von BioNTech/Pfizer auf satte 650 Millionen Dosen im Jahr 2022 erhöht.
Die deutliche Erhöhung der geplanten Auslieferungen spielen Pfizer und BioNTech klar in die Karten. Es ist davon auszugehen, dass bei beiden Unternehmen auch im kommenden Jahr Umsätze und Gewinne sprudeln werden, was eine beschleunigte Weiterentwicklung der Forschungspipelines ermöglicht. Investierte Anleger bleiben bei BioNTech und Pfizer an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte: