Neue Impfstoff-News lassen die Anleger am Freitag kalt: Trotz der Tatsache, dass sich mehrere EU-Länder insgesamt 180 Millionen Impfdosen liefern lassen wollen und BioNTech gemeinsam mit seinem Partner Pfizer in einer Studie die Wirksamkeit von Booster-Impfungen bei Kleinkindern und Kindern bis 12 Jahren unter die Lupe nimmt, kommen die Papiere der beiden Biotechunternehmen am Freitag nicht vom Fleck.
Wie BioNTech und Pfizer am Freitag mitteilten, soll im Rahmen einer bereits laufenden Studie mit Kindern im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren auch die Wirksamkeit einer dritten Impfung rund zwei Monate nach der Grundimmunisierung erforscht werden. Die Studienteilnehmer sollen dazu eine dritte Impfung mit drei Mikrogramm des BioNTech/Pfizer-Corona-Impfstoffs erhalten. Zusätzlich werde auch bei Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren die Wirksamkeit einer Booster-Impfung mit zehn Mikrogramm des Impfstoffs erforscht.
An der Börse reagierten die Anleger gelassen auf die Nachrichten. Am Freitagabend zog die BioNTech-Aktie um 0,6 Prozent auf 285,30 Dollar an. Damit hängen die Papiere weiter am Widerstand aus dem Oktoberhoch und der 90-Tage-Linie fest. Die Pfizer-Aktie gab nach ihrer Rekordjagd am Vortag hingegen um 2,5 Prozent auf 59,73 Dollar nach.
Auch wenn frische Nachrichten rund um den Corona-Impfstoff die Anleger derzeit nicht beeindrucken, bleiben die langfristen Aussichten für BioNTech und Pfizer bestens. Die geplanten Booster-Impfungen dürften die Kassen weiter klingeln lassen und damit die schnelle Weiterentwicklung der jeweiligen Pipelines ermöglichen. Anleger bleiben bei BioNTech und Pfizer an Bord.
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