Der US-Pharmakonzern und BioNTech-Partner Pfizer darf das US-Biotechunternehmen Seagen übernehmen. Die EU-Kommission kam zu dem Schluss, dass es keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gebe, und genehmigte die Übernahme ohne Auflagen, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag mitteilte.
Im März hatte Pfizer bekanntgegeben, für den Krebsspezialisten 229 Dollar je Aktie zahlen zu wollen. Seagen wird damit mit 43 Milliarden US-Dollar bewertet.
Pfizer zeigte sich damals zuversichtlich, dass das Unternehmen bis 2030 je nach Fortschritten bei den Produkten mehr als zehn Milliarden Dollar an Erlösen beisteuern könnte – mit einem erheblichen Aufwärtspotenzial danach. Die Übernahme war den Angaben zufolge in Deutschland, Österreich und Zypern anmeldepflichtig.
Die Kommission stellte unter anderem fest, dass der Zusammenschluss keine negativen Auswirkungen auf die Preise haben dürfe. Pfizer war in Deutschland vor allem durch seine Kooperation mit dem deutschen Unternehmen BioNTech bekanntgeworden. Die beiden hatten den weltweit ersten zugelassenen Corona-Impfstoff entwickelt. Seagen ist unter anderem auf gezielte Therapien zur Krebsbehandlung spezialisiert.
Die Aktie von Pfizer ging am Donnerstag mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 31,19 Dollar aus dem Handel. In den vergangenen Tagen stand das Papier nach einer Prognosesenkung deutlich unter Druck. Die weggebrochene Nachfrage nach Covid-Medikamenten bremst das Geschäft das US-Pharma-Konzerns Pfizer deutlich. Der Branchenriese kappte die Prognose für den Umsatz im laufenden Jahr auf 58 bis 61 Milliarden Dollar. Zuvor wurden Erlöse von 67 bis 70 Milliarden Dollar erwartet. Für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie peilt das Unternehmen nun 1,45 bis 1,65 Dollar an, anstatt der zuvor anvisierten 3,25 bis 3,45 Dollar.
Die Aktie von Pfizer hat mit dem jüngsten Kursrückgang ein neues Verkaufssignal generiert. Die nächste wichtige Unterstützung wartet in Form des 2020er-Tiefs bei 25,00 Dollar. Derzeit drängt sich bei der Aktie kein Kauf auf. Abwarten.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.