Erst am Donnerstag hat BioNTech über vielversprechende Daten aus einem FixVac-Programm im Fachmagazin Nature berichtet. Nun legen die Mainzer nach: Dem Vernehmen nach soll eine Phase-2-Studie in Kombination mit Libtayo (Cemiplimab) von Regeneron zur Entwicklung einer Melanom-Kombinationstherapie aufgesetzt werden.
Interessante Kombination
Die Kombination zweier Immuntherapien mit komplementären Wirkmechanismen solle, vorausgesetzt die Studie sei erfolgreich, den Weg zur Marktzulassung bei Melanomen beschleunigen, so das deutsche Biotech-Unternehmen weiter. „Wir glauben, dass unsere FixVac-Plattform eine potente neue Wirkstoffklasse an mRNA-Immuntherapien gegen Krebs darstellt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Regeneron, um diesen Produktkandidaten in möglichen Zulassungsstudien weiterzuentwickeln“, erklärt BioNTech-CEO Ugur Sahin.
Die Kombi-Therapie soll als Sekundärtherapie für fortgeschrittene maligne Melanome in einer Phase-2-Studie untersucht werden. Größere finanzielle Mittel zwischen BioNTech und Regeneron fließen nicht. Beide Unternehmen behalten die jeweiligen Rechte an den Produktkandidaten, die anfallenden Entwicklungskosten werden geteilt.
BioNTech treibt parallel zu den Covid-19-Entwicklungen auch die FixVac-Programme voran. Dennoch liegt derzeit das Hauptaugenmerkt ganz klar auf der Corona-Impfstoffforschung mit den Partnern Pfizer und Fosun Pharma – der Newsflow in den kommenden Wochen und Monaten dürfte die weitere Kursentwicklung der BioNTech-Aktie prägen. Der Wert bleibt bei Schwäche ein spekulativer Kauf, Regeneron eine Halteposition mit Stopp bei 425,00 Euro.