Der Einsturz eines Fähranlegers in den USA setzt die Aktien von Bilfinger heute ordentlich unter Druck. Die Bilfinger-Tochter Centennial Contractors Enterprises hatte den Anleger im Jahr 2021 gebaut. Jetzt untersuchen Behörden den Vorfall, bei dem am Wochenende dem Vernehmen nach auch sieben Menschen gestorben sind.
Das Unglück hat sich auf der dem US-Bundesstaat Georgia vorgelagerten Insel Sapelo ereignet. In einem Kondolenzschreiben sprechen der Konzernchef Thomas Schulz und der Chef der US-Tochtergesellschaft Centennial Contractors Enterprises, Geoff Preisman, den Angehörigen von sieben Menschen ihr tiefes Beileid aus, die den Angaben zufolge am 19. Oktober beim Einsturz eines Fähranlegers ums Leben kamen. Centennial fungierte nach Angaben des Unternehmens als Generalunternehmer für den Bau der Anlegestelle und arbeitete dabei mit lokalen Subunternehmern und Lieferanten zusammen.
Die Aktie von Bilfinger hat seit Jahresbeginn deutlich zugelegt. Begleitet wurde dieser Aufwärtstrend von guten Meldungen zur operativen Entwicklung und zu den Aussichten des Industriedienstleisters. Der aktuelle Rücksetzer von mehr als zehn Prozent zeigt die Verunsicherung der Börsianer. Sollte Centennial als Generalunternehmer für den Unfall die Haftung übernehmen müssen, drohen unter Umständen Schadenersatzforderungen, die in den USA durchaus hoch ausfallen können. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 43 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)