Das Jahr 2014 ist für die Bilfinger-Anteilseigner wirklich kein Zuckerschlecken. In der vergangenen Handelswoche ging es nach einer Gewinnwarnung – bereits der dritten im laufenden Jahr – mit dem Kurs des baunahen Dienstleisters erneut kräftig in den Keller. Auch im heutigen Handel geht es weiter bergab. Die Titel markieren damit ein weiteres neues Jahrestief.
Diesen Kursrückgang scheinen aber auch einige Investoren zum Kauf der Bilfinger-Anteile zu nutzen. So zeigt sich der Großaktionär Cevian weiterhin zuversichtlich, dass der neue beziehungsweise alte Konzernchef Herbert Bodner (er beerbte kürzlich seinen erfolglosen Nachfolger Roland Koch) Bilfinger wieder auf Kurs bringen wird. So hat die schwedische Investmentgesellschaft ihren Anteil am MDAX-Konzern erneut etwas aufgestockt und verfügt nun über 20,02 Prozent der Aktien.
Nicht ins fallende Messer greifen!
Eine der wichtigsten Börsenregeln lautet: Greife nicht ins fallende Messer. Auch bei Bilfinger sollte man keine Ausnahme machen. Zwar erscheinen die Abschläge mittlerweile doch etwas übertrieben und die Chancen stehen angesichts der niedrigen Bewertung gut, dass die Aktie mittel- bis langfristig wieder deutlich höher notiert. Dennoch sollte wegen des stark angeschlagenen Chartbildes abgewartet werden. Bereits investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 43,00 Euro.