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BB Biotech: Zweitgrößte Beteiligung Neurocrine mit 1.431 Prozent Wachstum – kommt die Übernahme?

BB Biotech: Zweitgrößte Beteiligung Neurocrine mit 1.431 Prozent Wachstum – kommt die Übernahme?
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 01.08.2018 Michel Doepke

Aufgrund der schwachen Performance von Celgene und Incyte ist mittlerweile Neurocrine Biosciences mit 8,9 Prozent die zweitgrößte Beteiligung von BB Biotech per Ende Juni. Und damit haben die Schweizer einen guten Riecher gehabt: Das Top-Produkt Ingrezza entwickelt sich prächtig – die höchste Analystenschätzung beim Umsatz konnte Neurocrine übertreffen. Damit nähert sich die Biotech-Gesellschaft der Gewinnschwelle schneller als gedacht. Nachbörslich gewinnt der Übernahmekandidat rund neun Prozent.

Brachiales Wachstum

DER AKTIONÄR berichtet relativ selten über Neurocrine, hat das Papier jedoch im Rahmen einer Übernahmestory in Ausgabe 46/2017 zum Kauf empfohlen und auf das starke Wachstum beim wichtigsten Produkt und anderen Projekten hingewiesen. Seit dem konnte die Neurocrine-Aktie über 50 Prozent an Wert gewinnen. Quasi ein "Hidden Champion", doch die BB-Biotech-Beteiligung ist keine kleine Biotech-Gesellschaft. Mittlerweile bringt das Unternehmen rund zehn Milliarden Dollar auf die Börsenwaage.

Hautpverantwortlich für das Umsatzwachstum von Neurocrine ist Ingrezza. Das Top-Produkt erhielt am 11. April 2017 von der US-Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht zur Behandlung von Spätdyskinesien, eine motorische Störung. Das Mittel soll in Zukunft gegen ähnliche Krankheiten, wie dem Tourette-Syndrom zum Einsatz kommen.

Doch jetzt zu den Zahlen: Im Vergleich zum Vorjahresquartal explodierte der Umsatz um 1.431 Prozent auf 96,9 Millionen Dollar – Analysten rechneten im Durchschnitt mit 83,6 Millionen Dollar. Beim Ergebnis je Aktie fuhr Neurocrine einen Verlust von 0,07 Dollar pro Papier ein, erwartet wurde ein Fehlbetrag von 0,17 Dollar. Damit nähert sich Neurocrine der Gewinnzone schneller als erwartet.

Kaufen!

Neurocrine hat sich in einer lukrativen Nische positioniert und könnte sich ähnlich entwickeln, wie beispielsweise Vertex im Bereich für Mukoviszidose-Medikamente. Nach den Zahlen haben Analysten reihenweise ihre Kursziele für Neurocrine angehoben. Einer Rallye-Fortsetzung sollte damit nichts im Wege stehen. Neurocrine bleibt ein spekulativer Kauf und heißer Übernahmekandidat, allen voran für AbbVie. Die Chancen einer Übernahme durch einen großen Player ist für den AKTIONÄR nach dem herausragendem Quartal gestiegen. Wer Einzelwerte wie Neurocrine im Biotech-Sektor scheut, aber trotzdem an der Entwicklung partizipieren will, legt sich das Basisinvestment BB Biotech ins Depot.

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