Auf der Klimakonferenz COP26 geht es auch darum, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen soll. Hier möchte Bayer ein gehöriges Wörtchen mitreden, schließlich zählt das Unternehmen nach der umstrittenen Übernahme von Monsanto zu den größten Adressen im Bereich Crop Science. Bayer-Lobbyist Matthias Berninger wirbt auf der Konferenz für Monsanto.
Laut Bloomberg sieht Bayer die erworbene Monsanto als "Schatzkiste voller Innovationen" und habe das Unternehmen nicht wegen dem Ruf erworben. Darüber hinaus zitiert die Nachrichtenagentur Berninger, dass es "unmöglich" wäre, Glyphosat bis 2030 aus dem Verkehr zu ziehen.
Der umstrittene Unkrautvernichter und andere Pflanzenschutzmittel von Monsanto würden noch gebraucht, um die Ernten auf begrenzten Anbauflächen zu steigern.
Bayer verteidigt seit Jahren die umstrittene milliardenschwere Übernahme von Monsanto. Allerdings hat sich das Unternehmen mit der Transaktion teure Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten eingekauft, deren Folgen immer noch nicht in Gänze abschätzbar sind.
Die Rechtsrisiken durch von Monsanto überschatten die zuletzt solide operative Entwicklung des Unternehmens. Einen aktuellen Einblick in die Bücher wird Bayer am 09. November gewähren, wenn die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht werden. DER AKTIONÄR hält an seiner kritischen Einschätzung fest und rät nach wie vor von einem Einstieg ab.