Am Mittwoch und Donnerstag (10. und 11. März) steigt bei Bayer der diesjährige virtuelle Capital Markets Day. Die Leverkusener wollen den Analysten respektive Investoren ein umfangreiches Strategie-Update zum Konzern und den Divisionen an die Hand geben. Im Vorfeld hat die UBS die Kaufempfehlung für Bayer bekräftigt.
Kursziel bekräftigt
Analyst Michael Leuchten von der Schweizer Großbank UBS stuft Bayer unverändert mit "Buy" und einem Kursziel von 85 Euro ein. Das impliziert ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Upside-Potenzial von gut 62 Prozent vor dem Capital Markets Day.
Dieser werde dem Unternehmen die Gelegenheit geben, die Richtung des Pharmageschäfts (vor und nach dem Auslaufen des Xarelto-Patents), die Struktur des Umsatzes und der Marge im Bereich Crop Science zu erläutern und neue mittelfristige Ziele (wir vermuten 2025) zu setzen, heißt es in der Studie.
Glyphosat-Vergleich ein wichtiger Faktor
Die Entscheidung, ob der neue Vergleichsvorschlag akzeptabel sei oder nicht, bleibt jedoch nach Ansicht der Analysten der UBS der größte Bewertungsschwankungsfaktor.
Der bevorstehende Kapitalmarkttag könnte der angeschlagenen Bayer-Aktie kurzfristig positive Impulse verleihen. Das übergeordnete Bild bestimmt allerdings nach wie vor die Causa Glyphosat, die immer noch nicht endgültig vom Tisch ist. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner kritischen Einschätzung und rät weiter von einem mittel- bis langfristigen Engagement beim DAX-Wert ab.