Viele Analysten haben nach den Zahlen von Bayer den Ausblick auf 2021 moniert. Aufgrund des zuletzt verbesserten Marktumfeldes für die Division Crop Science rechneten einige Experten mit einem optimistischeren Ausblick. Doch es gibt auch Analysten, die das Kursziel nach der Zahlenvorlage erhöht haben. Dazu zählt unter anderem Berenberg.
Kursziel um acht Euro erhöht
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Bayer nach Zahlen von 60 auf 68 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das vergangene Jahr und der Ausblick auf 2021 seien zwar für viele Investoren eine Enttäuschung, schrieb Analyst Sebastian Bray in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Doch der Gegenwind für den Pharma- und Agrarchemiekonzern etwa durch den schwächeren Brasilianischen Real sollte nur temporär sein.
Auch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA sind noch nicht gänzlich vom Tisch. Hier könnte es jedoch in Kürze Bewegung geben. "Wir erwarten die Genehmigung des überarbeiteten Glyphosat-Vergleichs bis Ende März", ist der Berenberg-Studie zu entnehmen.
Der Geschäftsbericht respektive die Zahlen zum vierten Quartal konnten die Marktteilnehmer nicht überzeugen. Nun richtet sich der Fokus auf die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA. Nach wie vor birgt die Causa Glyphosat zu hohe Risiken – Anleger sollten daher von einem mittel- bis langfristigen Engagement beim DAX-Wert weiter absehen.
(Mit Material von dpa-AFX)