Die Aktie von Bayer setzt auch am Donnerstag ihren Abwärtstrend der vergangenen Tage fort. Auch die Kurszielerhöhung durch die US-Investmentbank Goldman Sachs zu Wochenbeginn konnte dem Papier nur kurzzeitig Schwung verleihen. Zuletzt hat die Aktie sogar ein neues Verkaufssignal generiert.
Mitte November war die Bayer-Aktie am wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie nach unten abgeprallt. Daraufhin ging es deutlich nach unten. Kurzzeitig fand das Papier an der Horizontalen bei 48 Euro und der 50-Tage-Linie bei 48,10 Euro Halt. Doch auch dieser Support wurde zueltzt unterschritten. Nun gilt es den Unterstützungsbereich um 46 Euro zu verteidigen. Darunter bietet erst der Support am Corona-Tief bei 44,86 Euro Halt.
Zu Wochenbeginn hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs noch kurzfristig für Unterstützung bei der Aktie von Bayer gesorgt. Goldman hatte das Kursziel für Bayer von 71 auf 76 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt, berichtet dpa-AFX. Nach dem dritten Quartal der europäischen Pharmaunternehmen passte Analyst Keyur Parekh seine Schätzungen an die aktuellen Wachstumsaussichten an. Dies schrieb er in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Im Vergleich zum aktuellen Kurs entspricht dies einer Kurschance von rund 60 Prozent.
Wesentlich kritischer äußerte sich hier zuletzt die britische Investmentbank Barclays. Sie hat die Einstufung für Bayer auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Analystin Emily Field aktualisierte zuletzt ihr Bewertungsmodell nach den vorgelegten Quartalszahlen und Aussagen zum Medikament Kerendia. Ihr Kursziel behalte sie bei, bis sich das Oberste Gericht in den USA zum Thema Glyphosat geäußert hat.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin skeptisch, was die Entwicklung der Bayer-Aktie angeht. Die Glyphsat-Rechtsstreitigkeiten schweben weiterhin wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Charttechnisch ist das Papier nach dem jüngsten Rücksetzer erneut deutlich angeshclagen. Anleger sollten die Aktie weiter meiden.