Sieben Tage in Folge schloss die Bayer-Aktie im Minus. Am gestrigen Montag konnte eine Unterstützung zwar diese traurige Serie unterbrechen, dennoch verzeichnete der Titel ein Plus von lediglich 0,1 Prozent. Nachdem nun ein Großteil der jüngsten Kursgewinne wieder verzockt sind, hat sich auch das Chartbild dementsprechend eingetrübt.
Ende September startete die Bayer-Aktie an der Unterstützung am Corona-Tief bei 44,86 Euro eine Erholungsbewegung. Mühselig kletterte sie über die Seitwärtsrange, die sich zwischen 46,70 und 48,00 Euro aufspannte. Bis vor eineinhalb Wochen kämpfte sie sich weiter bis an die 200-Tage-Linie bei rund 51 Euro. Dort zeigte sich der Titel überhitzt, weshalb er an diesem starken Widerstand abprallte.
Bis zum gestrigen Montag setzte das Papier dann bis an die Unterstützung an der 50-Tage-Linie, die momentan entlang der oberen Range-Kante bei rund 48 Euro verläuft, zurück. Zum Handelsstart am Dienstag schwankt die Aktie nun um diese Marke. Sollte sie heute unterhalb dieser Marke schließen, löst das ein weiteres Verkaufssignal aus und der Kursverfall dürfte weitergehen. Die nächste Unterstützung wartet dann am Volume-Peak bei 47,35 Euro, darunter an der unteren Range-Kante bei 46,70 Euro.
Der Erholungsversuch bei der Bayer-Aktie ist endgültig beendet. Wird heute ein weiteres Verkaufssignal generiert, muss mit weiteren Rücksetzern gerechnet werden. Auch mittel- bis langfristig bleibt DER AKTIONÄR dem DAX-Wert aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten unverändert kritisch gegenüber eingestellt.