++ Besser als der Bitcoin? Diese Altcoins zünden jetzt! ++
Foto: BENOIT TESSIER/REUTERS
06.12.2023 Michel Doepke

Bayer: Nächste Glyphosat-Niederlage – weiterer Insiderkauf

-%
Bayer

Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bei Bayer sind immer noch nicht in Gänze vom Tisch. Am Dienstag musste das DAX-Unternehmen in den USA einen weiteren Dämpfer in der Causa hinnehmen. Indes hat ein weiterer meldepflichtiger Insider das Kursniveau um die Marke von 30 Euro genutzt, um im größeren Stil Anteile zu erwerben.

Konkret hat Vorständin Heike Prinz die Chance genutzt, um im mehreren Tranchen Aktien von Bayer zu erwerben. Im Durchschnitt zum Kurs von 30,85 Euro sicherte sich die Managerin insgesamt 3.500 Stücke. Das entspricht wiederum einem Volumen von 107.986,00 Euro, wie aus einer Mitteilung von Dow Jones News hervorgeht.

Prinz setzt damit ein weiteres Zeichen, nachdem bereits Bayer-Aufsichtsrat Alberto Weisser 8.000 Aktien auf der Handelsplattform Xetra am vergangenen Freitag zum Kurs von 31,01 Euro je Papier gekauft hat (DER AKTIONÄR berichtete).

Weitere Niederlage

Indes muss Bayer einen weiteren Dämpfer in der Causa Glyphosat hinnehmen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurden die Leverkusener von einem Geschworenengericht in Philadelphia zur Zahlung von fast 3,5 Millionen Dollar verurteilt, da der Unkrautvernichter Roundup des Unternehmens die Krebserkrankung einer Frau verursacht haben soll. Das Urteil sei die fünfte Niederlage in Folge für Bayer, doch falle diese deutlich geringer aus als die jüngsten Urteile gegen die Gesellschaft, die sich auf mehr als 2,0 Milliarden Dollar belaufen würden.

Bayer (WKN: BAY001)

Die jüngsten Insiderkäufe sind ein erstes positives Signal an den Kapitalmarkt. Dennoch bleiben die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA und die schwer zu schließende Patentklippe in der Pharma-Division vorerst weiter ein Belastungsfaktor. Das Management rund um CEO Bill Anderson muss im März auf dem geplanten Kapitalmarkttag eine überzeugende Strategie vorlegen, um Konzern und damit auch die Aktie wieder in die Erfolgsspur zu führen. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Bayer - €

Buchtipp: Stock-Picking mit Nebenwerten

Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regel­mäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteiger­ungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.

Stock-Picking mit Nebenwerten

Autoren: Sander, Beate
Seitenanzahl: 304
Erscheinungstermin: 15.07.2021
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-785-8

Jetzt sichern Jetzt sichern