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Bayer an DAX-Spitze: Singer an Bord, Mediator bestellt – jetzt geht's los!

Bayer an DAX-Spitze: Singer an Bord, Mediator bestellt – jetzt geht's los!
Foto: Börsenmedien AG, Bayer
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Michel Doepke 27.06.2019 Michel Doepke

Die Gerüchte, dass der Hedgefonds Elliott unter der Leitung von Paul Singer bei Bayer engagiert ist, haben sich bestätigt. Mit 1,1 Milliarden Euro ist der aktivistische Investor beim DAX-Konzern eingestiegen. Gut möglich, dass Singer nun erheblichen Druck auf das Bayer-Management ausübt, um den Aktienkurs wieder auf die Sprünge zu helfen oder eine Aufspaltung voranzutreiben. Auch das Bayer-Management wagt sich aus der Deckung.

Neue Personalien sollen es richten

Der Aufsichtsrat von Bayer hat am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um die Glyphosat-Problematik in den USA in den Griff zu bekommen. Zum einen wurde der der US-Anwalt John H. Beisner beauftragt, den Aufsichtsrat zum Rechtskomplex Glyphosat kontinuierlich zu beraten, heißt es von Unternehmensseite.

Im Mai hatte der US-Richter Vince Chhabria, bei dem mehrere hundert Klagen von Landwirten, Gärtnern und Verbrauchern gebündelt sind, Kenneth Feinberg als als vorläufigen Mediator bestellt. Er forderte dies bereits im April vom DAX-Konzern.

Bayer sehe der Mediation positiv entgegen und werde sich konstruktiv in den Mediationsprozess einbringen, heißt es. Demnach begrüßt neben dem Vorstand auch der Aufsichtsrat die Bennenung von Ken Feinberg als Mediator: „Ken Feinberg hat eine exzellente Reputation und nachgewiesene Erfolge als Mediator in einigen der komplexesten Vergleiche der vergangenen Jahre. Die Zusammenarbeit mit ihm wird eine professionelle und durchdachte Herangehensweise im Hinblick auf die anstehenden Gespräche sicherstellen“, so der Bayer-Aufsichtsratsvorsitzende Werner Wenning.


Bayer (WKN: BAY001)

Bayer unternimmt endlich die ersten Schritte, um sich aus dem Glyphosat-Dilemma zu befreien. Anleger gefällt die Mischung aus den Maßnahmen von Unternehmensseite und die Bestätigung des Einstiegs von Elliott Management. Die verprügelte Bayer-Aktie kann über fünf Prozent zulegen und sich wieder der Marke von 60,00 Euro nähern. Für Trader interessant, Langfrist-Investoren sollten vorerst abwarten. Denn damit ist die Glyphosat-Problematik in den USA noch nicht gelöst.

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