Nachdem BASF am Mittwoch im Zuge solider Zahlen auch die Prognose für das Gesamtjahr angehoben hatte, melden sich immer mehr Experten zu Wort - und bleiben mehrheitlich bullish für die zuletzt mitunter arg gebeutelten Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten. So etwa auch die Analysten der US-Bank JPMorgan.
So hat deren Analyst Chetan Udeshi die BASF-Papiere erneut mit "Overweight" eingestuft. Den fairen Wert sieht er unverändert bei 55 Euro, woraus sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs Aufwärtspotenzial von 28 Prozent errechnet. Er betonte, die detaillierten Ergebnisse des DAX-Konzerns haben letztlich den vorläufigen Eckdaten entsprochen. Er rechnet damit, dass BASF auch in einem Szenario der Gasrationierung besser abschneiden dürfte als die meisten anderen Chemiefirmen in der EU. Vor diesem Hintergrund hält Udeshi die Bewertung für "sehr attraktiv".
Natürlich dürfen die Risiken von einer globalen Konjunkturabschwächung, Logistikproblemen im Zuge von Niedrigwasser auf dem Rhein und natürlich die Sorgen vor Gasengpässen nicht unterschätzt werden. Auf der anderen Seite muss man sich vor Augen halten, dass ein hervorragend aufgestelltes und hochprofitables Unternehmen mit solider Bilanz aktuell an der Börse mit nur 39,4 Milliarden Euro bewertet wird - während sich das Eigenkapital am 30. Juni auf satte 46,4 Milliarden Euro belief. Mutige können daher weiter auf eine Gegenbewegung spekulieren (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.