In diesen Tagen zeigt sich wieder einmal eindrucksvoll die Vielseitigkeit des Chemie-Weltmarktführers BASF. Reihenweise liefen zuletzt Meldungen über die Ticker, die vor allem eines belegten: die Innovationsfähigkeit des DAX-Konzerns. So fliegen mehrere Lufthansa-Jets etwa künftig mit einer speziell von BASF entwickelten Hai-Haut.
Darüber hinaus hat man mit Umicore eine Vereinbarung zum Recyceln von Kathodenmaterial geschlossen. Zusammen mit Remondis und Quantafuel baut BASF womöglich eine Pyrolyseanlage für Kunststoffabfälle. Und gemeinsam mit Sandoz soll eine große Anlage zur Produktion von bakteriellen Enzymen errichtet werden.
55 Prozent Potenzial
Kein Wunder, dass die Experten des US-Analysehauses Bernstein Research weiterhin von der BASF-Aktie überzeugt sind und die Papiere unverändert mit "Outperform" einstufen. Durchaus überraschend ist aber das Kursziel, das Analyst Gunther Zechmann ermittelt hat. Nachdem er den fairen Wert bisher auf 94,00 Euro beziffert hatte, sieht es ihn nach den Zahlen nun erst bei 106,00 Euro erreicht, was stattliche 55 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Zechmann geht davon aus, dass sich die starke Nachfrage des ersten Quartals auch im zweiten Jahresviertel fortsetzen dürfte. Seiner Ansicht nach sollten die Erholung der Märkte und die steigenden Gewinnmargen den Kurs weiter stützen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für BASF bullish gestimmt. Die Perspektiven für den global sehr breit aufgestellten Chemieriesen sind gut. Anleger können daher bei der Dividendenperle nach wie vor einsteigen. Der Stopp sollte bei 58,00 Euro belassen werden.