Knapp 18 Prozent ging es mit der Aktie des Chemieriesen BASF in den letzten Handelstagen ausgehend vom 2025er-Hoch bei 55,06 Euro bergab. Gestern konnte der DAX-Titel dann endlich wieder etwas zulegen. Zwar bleibt das Marktumfeld schwierig und einige Investoren meiden gerade konjunkturabhängige Firmen wie BASF, dennoch gibt es auch zahlreiche Optimisten.
So bleiben etwa die Experten von Deutsche Bank Research für die Papiere des weltgrößten Chemieproduzenten weiterhin bullish gestimmt. Analystin Virginie Boucher-Ferte sieht den fairen Wert unverändert bei 60,00 Euro. Dementsprechend bestätigte sie auch ihr Anlagevotum mit "Buy". In ihrem am Dienstag veröffentlichten Ausblick auf den anstehenden Quartalsbericht des Chemieriesen aus Ludwigshafen geht sie davon aus, dass der operative Gewinn (Ebitda) zwischen Anfang Januar und Ende März um vier Prozent gesunken sein dürfte.
Auch für die Experten des Analysehauses Jefferies bleiben die BASF-Aktien attraktiv. Analyst Chris Counihan stuft sie weiterhin mit "Buy" ein. Das Kursziel hat er in seiner heute veröffentlichten Studie leicht von 60,00 auf 59,00 Euro angepasst. Er begründete diesen Schritt damit, dass er seine Schätzungen für das operative Ergebnis im ersten Quartal verringert habe. Counihan verwies darauf, dass die Endmärkte des DAX-Konzern derzeit immer noch keine klare Besserung zeigen. Allerdings gibt es seiner Ansicht bei BASF immerhin verschiedene Stellschrauben, durch die sich der breit aufgestellte Weltmarktführer besser entwickeln könnte als die Konkurrenz.
Noch leiden BASF und andere zyklische Titel darunter, dass die Weltwirtschaft auch im Jahre 2025 nicht richtig in Schwung kommt. Zudem ist natürlich die vollkommen unberechenbare Zollpolitik von Trump für den stark in den USA vertretenen Chemieriesen und auch insgesamt ein großes Problem. Immerhin gibt es immer wieder vereinzelte Hoffnungsschimmer. Ob es für eine rasche Trendwende reicht, ist aber fraglich.
Grundsätzlich ist die günstig bewertete Dividendenperle aber weiterhin attraktiv. Wer die Anteilscheine des DAX-Konzerns im Depot hat, sollte sie nach wie vor mit einem Stoppkurs bei 39,00 Euro nach unten absichern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.