Der Chemieriese BASF wird am Mittwoch seine Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Schon am Dienstag war die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea dran. Und sie hat dank kräftig gestiegener Öl- und Gaspreise operativ deutlich mehr verdient als im Vorjahr.
Zudem profitierte der Öl- und Gaskonzern von höheren Produktionsmengen und niedrigeren Investitionen. Im zweiten Quartal legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) auf 636 Millionen Euro zu. Das waren zwar 140 Prozent mehr als im Vorjahr, aber da hatte die Corona-Pandemie mit den starken Einschränkungen im täglichen Leben das Unternehmen besonders stark betroffen.
Unter dem Strich stand Gewinn von 52 Millionen Euro nach einem Verlust von 703 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte wies das Unternehmen einen Überschuss von 168 (Vorjahr: 87) Millionen Euro aus.
Der Umsatz betrug 1,5 Milliarden Euro nach 685 Millionen Euro im von der Corona-Krise geprägten Vorjahresquartal. Aufgrund der deutlich besseren Finanzlage schütteten die Kasseler für das zweite Quartal 100 Millionen Euro an die Gesellschafter BASF und Letter One, eine Beteiligungsgesellschaft in der der russische Oligarch Michail Fridman seine Dea-Anteile gebündelt hat, aus. Bereits im ersten Quartal war eine Zahlung von 500 Millionen Euro an die Anteilseigner gegangen.
Es war zu erwarten, dass es bei Wintershall Dea angesichts stark gestiegener Ölpreise im Q2 gut gelaufen ist. Auch der Mutterkonzern BASF dürfte am Mittwoch über eine positive Entwicklung des Geschäfts zwischen Anfang April und Ende Juni berichten. Die Aussichten für den DAX-Konzern bleiben gut, Anleger können nach wie vor zugreifen (Stoppkurs: 58,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX