Die Anteilscheine von BASF konnten im gestrigen Handel wieder einmal deutlich zulegen. Der Hauptgrund hierfür: Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass BASF erwägt, die russischen Assets von Wintershall Dea an den Co-Investor LetterOne zu übertragen. Dadurch könnte sich der IPO-Kandidat das Russland-Risiko vom Hals schaffen.
Die Baader Bank hat diese Berichte aufgegriffen. So erklärte Analyst Markus Mayer, ein derartiger Deal dürfte die Tochter auf einen Schlag attraktiver machen. Denn geht das Russlandgeschäft von Dea an den Partner Letter One, dürfte der Rest von Wintershall für viele potenzielle Investoren weitaus interessanter werden. Mayer hat daher seine Einstufung für die BASF-Anteile auf "Add" und das Kursziel bei 60 Euro belassen.
Ein derartiger Deal dürfte der BASF-Aktie sicherlich Schwung verleihen. Dennoch bleibt das Risiko, dass im Falle geringerer Gaslieferungen aus Russland Produktionsstopps drohen. Mutige können beim weltgrößten Chemiekonzern weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte bei 39,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.