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04.05.2022 Thorsten Küfner

BASF: 47 Prozent sind drin

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BASF

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat kürzlich seien Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Darüber hinaus ist der DAX-Titel aufgrund der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten und vor allem auch wegen des Dividendenabschlags von 3,40 Euro je Aktie auf ein neues Jahrestief gefallen. Was ist jetzt zu tun?

Geht es nach den Analysten, so bietet sich ein Einstieg auf dem aktuellen Niveau durchaus an. So hat etwa die Privatbank Berenberg die Einstufung auf "Hold" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen, was deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt. So lange sich für China oder das Autogeschäft keine Verbesserung abzeichne, falle es schwer, für BASF eine positivere Einschätzung vorzunehmen, schrieb Analyst Sebastian Bray in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die unter dem historischen Durchschnitt liegende Bewertung sei wegen der bestehenden Risiken angebracht.

Das Analysehaus Warburg Research hat indes das Kursziel für die BASF-Anteile von 67,50 auf 66,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das erste Quartal sei gut gewesen, aber die Unsicherheit bleibe enorm hoch, schrieb Analyst Oliver Schwarz.

DZ Bank bleibt bullish

Hingegen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für die DAX-Titel von 62 auf 63 Euro leicht angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analystin Georgina Fraser passte ihr Bewertungsmodell für den Chemiekonzern an die Ergebnisse des ersten Quartals sowie Währungsbewegungen an.

Die DZ Bank hat den fairen Wert von 74 auf 70 Euro gesenkt, was satte 47 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Dementsprechend wurde die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Trotz der guten operativen Entwicklung im ersten Quartal bleibe der Chemiekonzern bei seinem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr, so Analyst Peter Spengler. Der neue faire Wert sei auf die niedrigeren Bewertungsmultiplikatoren für den Chemiesektor infolge des russischen Einmarschs in die Ukraine zurückzuführen.

BASF (WKN: BASF11)

Auch DER AKTIONÄR sieht für die sehr günstig bewertete BASF-Aktie noch reichlich Luft nach oben. Allerdings sollte vor einem Einstieg wegen des angeschlagenen Charts und der hohen Risiken nun nicht ins fallende Messer gegriffen werden, sondern zunächst eine Bodenbildung abgewartet werden. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 39,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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