Was für ein starker Auftritt von Aurora Cannabis am gestrigen Dienstag. Das Papier ging an der Heimatbörse in Toronto mit einem Plus von 6,4 Prozent aus dem Handel. Damit steuert die Aktie nun direkt auf den wichtigen Widerstand bei knapp elf Kanadischen Dollar zu. Dieser resultiert aus den Zwischenhochs vom November 2018 und Februar 2019. Gelingt der Aktie der Sprung darüber, wären dies ein klares Kaufsignal und der Weg frei in Richtung Allzeithoch. Dieses wurde im Oktober vergangenen Jahres bei 16,24 Kanadischen Dollar erzielt.
Quelle: Aurora Cannabis
Gleich mehrere gute Meldungen unterstützten das Papier zuletzt. Insbesondere beflügelte die Nachricht, dass das Unternehmen die vollständige Lizenz von Health Canada für die beiden Anlagen Aurora Sky und MedReleaf Bradford erhalten hat. Die Produktionskapazität von Aurora erhöht sich dadurch um mehr als 128.000 Kilogramm pro Jahr. Aurora Sky erstreckt sich auf einer Fläche von 800 Quaradkilometern, MedReleaf Bradfort verfügt über eine Anbaufläche von 210 Quadratkilometern. Aurora Sky soll bereits im kommenden Monat voll bepflanzt werden, MedReleaf Bradfort soll im April folgen. Damit befindet sich Aurora Cannabis ganz klar auf Kurs bis Mitte kommenden Jahres eine Produktionskapazität von mehr als 500.000 Kilogramm pro Jahr zu erreichen.
Quelle: Aurora Cannabis
Zudem hat Aurora einen Anteil von 51 Prozent an Gaia Pharm aus Portugal erworben. Hier soll eine Anlage für den Anbau von Cannabis und derivativen Produkten errichtet werden. Am 21. Februar hat das Unternehmen die Genehmigung für den Bau einer EU-GMP-konformen Cannabis-Anbauanlage von den portugiesischen Behörden erhalten. Das Unternehmen wird in Aurora Portugal umbenannt. Diese Initiative steht im Einklang mit der Strategie von Aurora, in Ländern mit aufstrebenden Märkten für medizinisches Cannabis einen „Early-Mover-Effekt“ zu erzielen. Der Bau der neuen Anlage wird in mehreren Phasen durchgeführt, wobei die erste Phase voraussichtlich im dritten Quartal 2020 abgeschlossen sein wird. Nach Beendigung der ersten Phase wird die Anlage voraussichtlich eine Produktionskapazität von etwa 2.000 Kilogramm pro Jahr haben, die nach Abschluss der zweiten Phase auf 4.000 Kilogramm pro Jahr wachsen wird.