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ASML-Vorstand erwartet Wachstumsjahr: Impulse für Infineon?

ASML-Vorstand erwartet Wachstumsjahr: Impulse für Infineon?
Foto: Börsenmedien AG, Infineon
Infineon Technologies -%
Michael Schröder 17.07.2019 Michael Schröder

Der Chipindustrieausrüster ASML hat mit der Vorlage des Halbjahresberichts seinen Jahresausblick bestätigt. Demnach soll der Umsatz trotz der jüngsten Probleme in der Branche steigen. Der Vorstand setzt dabei auf bessere Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte und vor allem auf ein sehr starkes viertes Quartal. Die ASML-Aktie springt auf ein neues Jahreshoch – und zieht auch die Infineon-Papiere mit hoch.

ASML stellt Lithografiesysteme her, die zur Herstellung von Halbleitern gebraucht werden. Im zweiten Quartal setzte der niederländische Konzern, der Börse etwas mehr als 81 Milliarden Euro wert ist und damit auf eine höhere Marktkapitalisierung als Volkswagen oder die Deutsche Telekom kommt, knapp 2,6 Milliarden Euro um und damit etwas weniger als vor einem Jahr, aber deutlich mehr als zum schwachen Jahresauftakt. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorquartal um rund ein Drittel auf 476 Millionen Euro. Die Bruttomarge habe 43 Prozent nach 41,6 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres betragen.

Mit dem Q2 hat ASML nach dem schwachen Jahresauftakt wieder Boden gut gemacht. Umsatz, Bruttomarge und Nettogewinn waren im Q1 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum teils deutlich gefallen. Vorstand Peter Wennink bleibt daher optimistisch: „Unser Gesamtumsatz-Ausblick für 2019 bleibt unverändert und wir gehen weiter davon aus, dass 2019 ein Wachstumsjahr wird.“

Auch Infineon dürfte im laufenden Jahr weiter wachsen. Der Vorstand erwartet einen Umsatzanstieg von rund fünf Prozent auf acht Milliarden Euro. Unter dem Strich dürfte dabei aber ein leicht rückläufiger Gewinn je Aktie von 0,89 Euro (Vorjahr: 0,91 Millionen Euro) stehen. Die nächsten offiziellen Statements zur Geschäftsentwicklung der Münchner gibt es mit den Zahlen zum dritten Quartal am 1. August.

Infineon Technologies (WKN: 623100)

Die optimistischen Aussagen von ASML-Vorstand Wennink machen Mut. Man darf gespannt sein, ob sich Infineon-Chef Ploss angesichts der hohen Abhängigkeite vom Automotive-Bereich ähnlich zuversichtlich zeigen wird. Anleger mit Weitblick können bei Infineon dennoch das aktuelle Niveau weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.


(Mit Material von dpa-AFX)

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