Die Aktien von Infineon tritt seit Anfang des Monats mehr oder weniger auf Stelle. An der Ausgangslage hat sich bei dem Chiphersteller zuletzt wenig geändert. Angesichts der kurzfristig ungewissen Geschäftsperspektiven bleibt fraglich, wann sich die Nachfrage wieder nachhaltig erholt. Die nächsten Informationen dazu erhoffen sich die Anleger von den Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 am 1. August.
Am 1.Juli markierte die Infineon-Aktie ein Verlaufshoch bei 16,70 Euro. Gut eine Woche später wurde das bisherige Monatstief bei 15,63 Euro erreicht. Das zeigt vor allem eins: Die Investoren üben sich vor den nächsten Quartalszahlen in Zurückhaltung.
Die Q3-Zahlen sollten dann aber auch für keine großen Kurssprünge sorgen. Die Investoren werden sich auf die Aussagen von Reinhard Ploss zur kommenden Entwicklung fokussieren – und auf neue Wasserstandsmeldungen zur geplanten Cypress-Übernahme hoffen.
DER AKTIONÄR erwartet, dass der Konzernchef die zuletzt gesenkte Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, dabei aber auf das weiter angespannte und von vielen Unsicherheiten geprägte Marktumfeld hinweisen.
Alles in allem sollte dies am Ende aber zu einer Fortsetzung der noch jungen Aufwärtsbewegung führen. Denn die langfristigen Aussichten in den wichtigen Zielmärkten von Infineon wie Elektromobilität, automatisiertes Fahren, erneuerbare Energien, Rechenzentren und mobile Kommunikation sind unverändert gut.
Das Fazit bleibt unverändert: Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen, sollten sich dabei aber auch auf kleinere Rücksetzer einstellen. Die erste Zielzone, die die Aktie nun anlaufen sollte, liegt zwischen 17 und 18 Euro.
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