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Heute, 16:45 Michael Schröder

ASML‑Aktie: Die Chance ist da

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Angesichts der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überlagern in der Chipbranche die Bestände weltweit an vielen Stellen noch immer die Endnachfrage. Die erhoffte Belebung lässt weiterhin auf sich warten. Bernstein-Analystin Sara Russo hat sich in ihrem Ausblick auf das kommende Jahr in diesem Zusammenhang für die europäische Halbleiterbranche recht zuversichtlich gezeigt. „Die Fülle an Vorsicht biete Chancen“, so die Expertin. Bei der ASML-Aktie hat sie ihre „Outperformer“-Einschätzung bestätigt.

ASML habe trotz jüngst gesenkter Ziele für 2025 auf dem Kapitalmarkttag die mittelfristigen Ambitionen bis zum Jahr 2030 bekräftigt – wenn auch mit etwas veränderten Triebfedern. Nicht ohne Grund: Die zyklische Erholung verzögert sich. Der Abbau erhöhter Lagerbestände dauert an. Die Sicht auf die Nachfrageentwicklung über ein, zwei Quartale hinaus wird durch kurzfristiges Bestellverhalten und Bestandsabbau getrübt.

Kurzum: Die meisten Endmärkte bieten kaum Wachstumsimpulse – mit der Ausnahme der Künstlichen Intelligenz (KI). Auch ASML-Chef Fouquet sprach zuletzt noch davon, dass die Nachfrage nach Maschinen zur Herstellung von Logik- und Speicherchips für KI-bezogene Anwendungen sehr hoch ist und sieht hier unverändert exzellente Perspektiven.

Ein wesentlicher Teil der Strategie der Niederländer bleibt daher die Weiterentwicklung der EUV-Technologie (Extreme Ultraviolet Lithography), die als entscheidend für zukünftige Halbleitergenerationen und zur Unterstützung von KI-Anwendungen betrachtet wird.

Im Rahmen einer Branchenstudie hat die Bernstein-Expertin das Kursziel für die Papiere des Ausrüsters der Halbleiterindustrie mit 767 Euro bestätigt. Andere Kollegen zeigen sich sogar noch zuversichtlicher: Allen voran bei Goldman Sachs und JP Morgan, die die Aktie erst bei 1011 und 1057 Euro fair bewertet sehen.

ASML (WKN: A1J4U4)

Die Erholung nach dem Kursrutsch im Oktober ist angelaufen. Mit dem Sprung über den Abwärtstrend ist in dieser Woche auch die Chartampel auf Grün gesprungen. Zeichnet sich ab, dass sich die Nachfrage ab dem kommenden Jahr zumindest etwas belebt, dürfte die Aktie wieder die 800-Euro-Marke ansteuern. Gut möglich, dass mit den Q1-Zahlen von Micron Technologies heute nach US-Börsenschluss ein erster positiver Impuls ausgelöst wird. Fahren die Chiphersteller ihre Investitionen tatsächlich auf breiter Front hoch, könnten mittelfristig auch die Ziele von Goldman und Co wieder in den Fokus rücken.

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