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Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor gelingt Überraschung – Aktie startet durch!

Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor gelingt Überraschung – Aktie startet durch!
Foto: Dialog Semiconductor
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Marion Schlegel 06.05.2020 Marion Schlegel

Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor ist besser als von Experten erwartet ins Jahr gestartet. Das Unternehmen rechnet zudem im laufenden zweiten Quartal trotz der Corona-Krise mit besseren Geschäften als in den ersten drei Monaten. Zwischen April und Ende Juni werde beim Umsatz ein Wert zwischen 260 Millionen bis 290 Millionen Dollar (rund 241 bis 269 Millionen Euro) erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit. Die Bruttomarge soll dabei stabil bleiben.

Im ersten Quartal setzte der Apple-Lieferant 248 Millionen Dollar um und damit 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz lag damit im oberen Bereich des zuletzt veröffentlichten Zielkorridors. Zudem hatten die von Bloomberg befragten Experten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Auch die Prognose für den Umsatz im zweiten Quartal ist besser als die bisherigen Analystenschätzungen.

Dialog Semiconductor (WKN: 927200)

Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis ging zum Jahresauftakt im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um 30 Prozent auf 33 Millionen Dollar zurück. Das liege vor allem am gesunkenen Umsatz, der durch die höhere Bruttomarge verbunden mit niedrigeren Betriebsausgaben aber zum Teil kompensiert worden sei. Unter dem Strich stand ein Gewinn von knapp 14 Millionen Dollar und damit rund ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Die Zahlen und Prognose für das zweite Quartal kamen an der Börse gut an.

Die Dialog-Aktie legt am frühen Nachmittag mehr als elf Prozent auf 33,04 Euro zu. Damit ist der Sprung über die wichtige 30-Euro-Marke eindrucksvoll gelungen. Risikobereite Anleger können auf eine Fortsetzung der Aufholjagd spekulieren. Die nächste Hürde wartet in Form der 200-Tage-Linie. Das Papier war bis vor Kurzem im MDAX gelistet, flog aber im Februar wegen des Brexits aus dem Index raus. Grund dafür ist, dass der Firmensitz des Unternehmens London ist und dieser damit nach dem Brexit nicht mehr in der EU liegt – das ist aber wiederum Voraussetzung für eine Notiz in den Deutsche-Börse-Auswahlindizes.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

(Mit Material von dpa-AFX)

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