Als erstes Unternehmen überhaupt hat Apple am Montag kurzzeitig die 3-Billionen-Dollar-Marke bei der Market Cap überschritten – und damit eine Diskussion ausgelöst, ob diese Bewertung gerechtfertigt ist. Patrick Armstrong, Chief Investment Officer der US-Investmentgesellschaft Plurimi, beantwortet diese Frage mit einem ganz klaren „ja“.
Seiner Einschätzung nach sei Apple keine Aktie, die sich mal eben verdoppelt. Doch der Tech-Riese werde auch in Zukunft schneller wachsen als die Gesamtwirtschaft, sagte Armstrong am Dienstag in einem CNBC-Interview. Für das Jahr 2022 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein 5,2-prozentiges Wachstum der US-Wirtschaft. Die Weltwirtschaft soll demnach um 4,9 Prozent wachsen.
Einfach „unglaublich“
Als erstes Unternehmen überhaupt hatte Apple im August 2018 die Billionen-Dollar-Marke bei der Bewertung überschritten – und sich seitdem in weniger als vier Jahren noch einmal verdreifacht. Am Montag und Dienstag war der Tech-Riese – ebenfalls als erste Firma der Welt – zeitweise mehr als drei Billionen Dollar wert.
„Apple ist unglaublich stark mit Blick auf Cashflow, Ergebnis, Marktanteil und Gewinnmargen. Es ist nahezu perfekt im Hinblick auf diese Kennzahlen“, schwärmt der Plurimi-CIO. Die Sorge einiger Analysten, dass die Bewertung auf dem aktuellen Niveau zu hoch sein könnte, teilt er folglich nicht.
Apple sei ein unglaubliches Unternehmen, das nun einmal mit Premium-Aufschlag gehandelt werde. Daran sei für ihn auch nichts ungewöhnlich, so Armstrong. „Ich denke, großartige Unternehmen sollten zu Premium-Multiples gehandelt werden.“ Und von den extrem hohen Bewertungen einiger anderer Unternehmen sei Apple noch weit entfernt.
Klar, ein echtes Schnäppchen ist Apple mit einem 22er-KGV von 31 und einem KUV von 7,7 nicht. Doch kräftige Wachstumsraten, beeindruckende Cashflows und die großzügigen Rückkaufprogramme rechtfertigen den Premium-Aufschlag auch aus Sicht des AKTIONÄR. Die Apple-Aktie bleibt daher ein Basisinvestment und ist einer der Favoriten für 2022.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.