Bis Apple die Zwischenbilanz für das zweite Geschäftsquartal (bis Ende März) vorlegt, müssen sich die Investoren noch etwas gedulden. Erst am 4. Mai soll es soweit sein – so spät wie lange nicht mehr. Credit-Suisse-Analystin Shannon Cross hat im Vorfeld aber schon einmal ihr „Overweight“-Rating bestätigt und das Kursziel auf 188 Dollar erhöht.
Die Quartalsbilanz dürfte eine robuste iPhone-Nachfrage belegen, schrieb die Analystin in einer aktuellen Studie. Dabei dürfte Apple insbesondere von der wieder anziehenden Nachfrage in China profitiert haben, nachdem die dortigen strengen Covid-Beschränkungen ausgelaufen sind.
Wegen der verbesserten Nachfragesituation in China sei ihre Umsatz- und Ergebniserwartung daher auch etwas höher als der Analystenkonsens und der Ausblick des Unternehmens selbst. Konkret hat die Credit Suisse etwas ihre Prognose für den Quartalsumsatz von 92,2 auf 93,3 Milliarden Dollar erhöht.
Auch bei der Prognose für das laufende dritte Quartal sind die Schweizer etwas optimistischer als die übrigen Analysten. Während die im Schnitt mit einem Umsatzplus von drei Prozent und einem EPS von 1,23 Dollar rechneten, habe Cross ein Plus von fünf Prozent und ein EPS von 1,29 Dollar auf dem Zettel.
Mehr Geld für Dividenden und Aktienrückkäufe
Trotz leicht rückläufiger Erlöse und Gewinne rechnet die Analystin mit einer Fortsetzung der großzügigen Ausschüttungspolitik: „Wir erwarten, dass Apple das Kapitalrückführungsprogramm mit einer Dividendenerhöhung um rund fünf Prozent und einer Erlaubnis für zusätzliche Aktienrückkäufe im Wert von rund 90 Milliarden Dollar aktualisieren wird.“
Folglich hat Cross ihr „Overweight“-Rating für die Apple-Aktie bestätigt und das Kursziel von 184 auf 188 Dollar erhöht. Ausgehend vom Wall-Street-Schlusskurs am Donnerstag signalisiert sie damit rund 13 Prozent Kurspotenzial sowie einen neuen Höchststand.
Auch DER AKTIONÄR sieht bei Apple noch genügend Luft nach oben und bestätigt daher die langfristige Kaufempfehlung. Perspektivisch dürften dabei insbesondere auch neue Produkte – etwa das mit Spannung erwartete AR-/VR-Headset sowie die neue iPhone-Generation im Herbst – über die aktuelle Wachstumsschwäche hinweghelfen.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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