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Foto: Apple
12.04.2023 Nikolas Kessler

Doch keine Änderung beim neuen iPhone? Aktie von Apple-Zulieferer Cirrus Logic bricht ein

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Apple

Die neue iPhone-Generation wird traditionell erst im Herbst präsentiert werden, doch schon jetzt wird eifrig spekuliert, wie sich die künftigen Apple-Smartphones von den aktuellen Modellen unterscheiden werden. Nun haben sich gleich zwei Analysten in die Diskussion eingeschaltet – mit schlechten Nachrichten für Zulieferer Cirrus Logic.

Laut Haitong-Tech-Analyst Jeff Pu werde Apple die nächsten iPhone-Modelle – entgegen bisherigen Spekulationen – nun doch nicht mit sogenannten Solid-State-Lautstärketasten ausstatten. Stattdessen sollen noch einmal physische Regler zum Einsatz kommen, da die technischen Hürden der neuen Technologie zumindest bis zur Einführung der nächsten Generation noch zu hoch seien.

Ähnlich äußerte sich auch Pus Kollege Ming-Chi Kuo von TFI Securities in einem Blog-Post: Seine jüngste Umfrage unter Zulieferern habe ergeben, dass Apple bei den neuen Flaggschiff-Modellen iPhone 15 Pro und Pro Max wohl doch auf den Einsatz von Solid-State-Tasten zur Lautstärkeregelung verzichten und stattdessen auf traditionelle, physische Knöpfe zurückgreifen werde. Grund dafür seien „ungelöste technische Probleme“ vor dem Start der Massenproduktion.

„Besonders ungünstig“ sei diese Entwicklung für die Zulieferer der entsprechenden Technologie – Cirrus Logic und AAC Technologies, so der Experte. Deren Investoren hätten bereits darauf gesetzt, dass der Schwenk hin zum Solid-State-Design künftig die Umsätze und Gewinne der Zulieferer ankurbelt.

Keine Verzögerungen beim iPhone 15 erwartet

Für Apple selbst sei der Verzicht auf die Solid-State-Technologie indes kein Problem, meint Kuo. Das kommende iPhone 15 Pro sei ohnehin noch in der technischen Evaluierungs- und Test-Phase (EVT), sodass es noch Zeit sei, um das Design zu ändern. Er geht sogar davon aus, dass die Nutzung bewährter physischer Regler die Entwicklungs- und Testprozesse vereinfachen könnte.

Auf den Zeitplan für den Start der Massenproduktion und die Auslieferungen der neuen iPhone-Pro-Modelle habe der kolportiert Rückzieher von der neuen Technologie daher keine Auswirkungen.

Apple (WKN: 865985)

Entsprechend wirkt sich die Meldung am Mittwoch vor allem auf den Aktienkurs von Cirrus Logic aus, der im US-Handel um mehr als zehn Prozent einbricht. Der Zulieferer steht aber ohnehin nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

Die Apple-Aktie zeigt sich von den iPhone-Spekulationen indes völlig unbeeindruckt. Mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent tritt sie im durchwachsenen Gesamtmarkt auf der Stelle. Die langfristige Investmentstory ist hier intakt, die Kaufempfehlung gilt weiterhin.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Derivate auf Apple befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Mit Material von dpa-AFX.

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