In den zurückliegenden Tagen haben Cannabis-Aktien wie Aphria in den Rallyemodus geschalten. Anleger scheinen auf eine Wahl von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl zu spekulieren. Denn die Senatorin Kamala Harris von den Demokraten hat im Rahmen der TV-Debatte mit Vizepräsident Mike Pence die Entkriminalisierung von Marihuana in den USA angekündigt. Doch bei Aphria ist die Fantasie nach der jüngsten Zahlenvorlage dahin.
Umsatz enttäuscht
Im ersten Quartal des Fiskaljahres 2020/21 (Juni bis August) erzielte Aphria einen Nettoumsatz von 145,7 Millionen Kanadische Dollar, was einem Zuwachs von 15,5 Prozent entspricht. Analysten rechneten hingegen mit 159,7 Millionen Dollar.
Auch beim bereinigten EBITDA verfehlte der Cannabis-Produzent mit 10,4 Millionen Dollar die Erwartungen der Analysten (11,9 Millionen Dollar). Unter dem Strich stand ein Verlust von 0,02 Dollar in den Büchern.
Alles in allem ein schwaches Quartal von Aphria. Kein Wunder, dass die Anleger die Aktie um rund 18 Prozent in den Keller schicken. Die Kursgewinne der letzten Handelstage sind damit passé.
Operativ scheint die Cannabis-Branche unverändert auf keinen grünen Zweig zu kommen. Die Quartalszahlen von Aphria sind einfach zu wenig. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 3,20 Euro. Anleger wiederum, die auf ein Comeback der Branche setzen möchten, aber kein Einzel-Investment wagen wollen, für die hat DER AKTIONÄR einen Korb aus den derzeit neun nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen des North American Marijuana Index zusammengestellt: den AKTIONÄR North America Cannabis Select 10 Performance-Index. Mit dem Tracker-Zertifikat mit der ISIN DE000VE21CB3 aus dem Hause Vontobel können Anleger direkt von der Entwicklung der AKTIONÄR-Auswahl profitieren.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente.