Die Aktie von ST Microelectronics kann heute einen satten Kurssprung verbuchen. Die Aktie profitiert dabei von einer Hochstufung durch das Analysehaus Jefferies. Auch die Aktie des deutschen Chipherstellers Infineon wurde davon unterstützt. An einem eher schwachen Handelstag konnte das Papier am Ende 0,6 Prozent zulegen.
Die Aktie von ST Micro gewinnt derzeit 8,6 Prozent auf 25,38 Euro. Damit gelang der Sprung über die 50-Tage-Linie. Das Analysehaus Jefferies hat das Papier von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 23 auf 34 Euro angehoben. Die Nacht sei vor dem Morgengrauen immer am dunkelsten, titelte Analyst Janardan Menon über seiner am Mittwoch vorliegende Kaufempfehlung. Er rechnet beim Chipkonzern nicht mehr mit Konsenskorrekturen, dafür aber mit anziehenden Wachstumserwartungen ab dem zweiten Halbjahr. Der Nachfragezyklus bei Chips für Industrie und die Autobranche ziehe an und verdiene eine Neubewertung.
Auch die Aktie von Infineon wird davon unterstützt. Sie verzeichnete im regulären Handel leichte Zugewinne. Bei 38,51 Euro konnte das Papier ein neues Mehrmonatshoch markieren. Die nächste Hürde ist hier jetzt das Junihoch 2024 bei 38,81 Euro. Auch Infineon hat Unterstützung von Analystenseite erhalten. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Infineon mit einem Kursziel von 43 Euro auf "Buy" bestätigt. Eine weiter zunehmende Energienachfrage für Server spiele den Münchnern in die Karten, schrieb Analyst Francois-Xavier Bouvignies am Dienstag nach einem Gespräch mit dem Chef des KI-Geschäfts. Infineon sei glänzend positioniert, was Qualität, Kapazitäten und Produktangebot angehe.
Infineon ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Der Newsflow war hier zuletzt klar positiv: Nach den soliden Quartalszahlen und dem modifizierten Ausblick auf das Gesamtjahr 2024/25 zeigt die planmäßige Umsetzung der SiC-Strategie, dass der Konzern seine Hausaufgaben macht und sich auf die Belebung der Nachfrage auf breiter Front vorbereitet. Anleger bleiben dabei. Bei ST Micro gilt es weitere positive Signale abzuwarten.
Enthält Material von dpa-AFX