Die Preise zahlreicher Kryptowährungen steigen wieder: Der Bitcoin hat die magische 6.000-Dollar-Marke geknackt und auch Ethereum kann seit Jahresbeginn wieder zulegen. Für die Grafikkarten-Hersteller AMD und Nvidia betritt damit ein altbekannter Kurstreiber wieder die Bühne.
Hype hinterlässt Spuren
Es war einmal im Dezember 2017 als der Bitcoin über 20.000 Dollar stand und Kryptowährungen in aller Munde waren. Was damals passierte, hat bis heute seine Spuren in den Büchern von AMD hinterlassen.
Denn während sich im Q1 2019 Ryzen-Prozessoren weiterhin gut verkauften, musste der Chip-Hersteller einen deutlichen Einbruch bei den Grafikchips verkraften. Laut der Unternehmensführung war die wegfallende Nachfrage aus dem Krypto-Sektor der Grund für die niedrigeren Verkäufe.
Die Martforscher von Jon Peddie Research schätzten damals, dass im ersten Quartal 2018 rund 1,7 Millionen Grafikkarten der beiden Hersteller AMD und Nvidia allein an Krypto-Miner verkauft wurden.
Lukrative Chance
Steigen jetzt die Krypto-Preise wieder, wird das Mining einiger Währungen wie beispielsweise Ethereum wieder attraktiver. Insbesondere die Grafikkarte Radeon VII von AMD wird hier als besonders effizient angepriesen. Grundvoraussetzung bleiben jedoch günstige Strompreise.
Noch gibt es keine klaren Anzeichen für einen neuen Krypto-Run auf Grafikkarten. Doch läuft der seit Jahresbeginn bestehende Krypto-Trend weiter, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Anleger von AMD und Nvidia ebenfalls wieder profitieren. Bei beiden Aktien heißt es: Dabeibleiben!