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Amazon: Crashgefahr – doch Bezos zieht sein Ding durch

Amazon: Crashgefahr – doch Bezos zieht sein Ding durch
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Andreas Deutsch 02.10.2019 Andreas Deutsch

E-Commerce-Gigant Amazon gibt weiter Gas: Nach dem Upgrade von Amazon Music und der Vorstellung neuer Echo-Geräte gibt es nun Neuigkeiten von Amazon Go. CEO Jeff Bezos will die Expansion der innovativen Supermarktkette vorantreiben und Filialen dort eröffnen, wo die Konkurrenz schwach vertreten ist.

Amazon will Amazon-Go-Shops in Flughafen-Shops, in Kinos und in Baseballstadien eröffnen. Das berichtet CNBC. Das Unternehmen stehe bereits in Verhandlungen mit dem US-Flughafenshop-Betreiber OTG und der Kinokette Cineworld. Die Technik soll laut CNBC bereits im ersten Quartal 2020 installiert sein – im Laufe des kommenden Jahres könnten Hunderte Läden an den Start gehen.

Die Kooperationen hätten für Amazon den großen Vorteil, dass ein großer Teil der Infrastruktur schon vorhanden ist. Auf diese Weise würde Amazon bei der Ausweitung der Filialdichte jede Menge Zeit und Geld sparen.

Das Konzept „Amazon Go“ ist auf einem guten Weg, ein einträgliches Geschäft für Amazon zu werden. Die Analysten von RBC schätzen, dass pro Tag im Schnitt 550 Kunden in eine Filiale kommen und pro Kopf zehn Dollar ausgeben. Das entspricht einem Jahresumsatz von 1,5 Millionen Dollar.

Amazon will bis 2021 bis zu 3.000 Amazon-Go-Shops eröffnen, was einen Umsatz von insgesamt 4,5 Milliarden Dollar bedeuten würde.

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Amazon.com (WKN: 906866)

4,5 Milliarden Dollar klingt nicht viel für den Tanker Amazon. Trotzdem ist der Schritt sinnvoll, gräbt Amazon mit Amazon Go den Konkurrenten im hart umkämpften Lebensmittelmarkt doch nach und nach das Wasser ab. Das liegt zum einen daran, dass man viel Zeit spart, weil man nicht an der Kasse anstehen muss, sondern automatisch via Smartphone bezahlt. Zum anderen liegt Amazon mit den vielen gesunden und frischen Produkten voll im Zeitgeist. Möglicherweise wird Amazon Go somit irgendwann sogar ein ernstzunehmender Konkurrent von Starbucks oder McDonald’s. Die aktuelle Kursschwäche (15 Prozent Minus seit Verlaufshoch) bei Amazon ist eine klare Kaufchance. 

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