Michael Huttner vom Bankhaus Berenberg ist eingefleischter Allianz-Experte und immer sehr optimistisch. Diesem Ruf ist er jetzt wieder einmal gerecht geworden. Obwohl der Münchner Versicherer noch weit von seinem alten Kursziel entfernt ist, hat er es noch einmal deutlich – um 33 Euro oder zwölf Prozent – erhöht.
Huttner hat auch die Ergebnisschätzungen für 2023 nach oben angepasst. Zum einen sollten dank eines höheren Zinsniveaus bei Wiederanlagen die Gewinne im Anlagengeschäft sprudeln. Zum anderen dürften die Preise bei den Kfz-Versicherungen steigen. Darüber hinaus sieht er das Geschäftsmodell als fokussierter an als zu Beginn des Vorjahres.
Mit Blick auf die Erwartung der eigenen Ökonomen, dass 2023 weniger volatil für die globale Wirtschaft werde, dürfte der Versicherer bei der Wertschöpfung positiv überraschen, so Huttner. Er geht davon aus, dass die Allianz die Prognose für das operative Ergebnis 2023 auf 13,9 Milliarden Euro anheben wird. Damit wäre das Unternehmen auf dem besten Weg, das Ziel für das Geschäftsjahr 2024 von 14,5 Milliarden Euro zu erreichen.
Huttner mag etwas sehr euphorisch sein, grundsätzlich hat er natürlich recht. Die Allianz ist ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz