Der Münchner Allianz-Konzern hat eine ereignisreiche Woche hinter sich. Nach der Warnung vor relevanten Risiken kündigte der Versicherer am Donnerstag ein neues Aktienrückkaufprogramm an, um tags darauf die Zahlen für das Q2 vorzustellen. Die fielen größtenteils besser aus als erwartet. Für manchen Analysten ein Grund, das Kursziel (leicht) zu erhöhen.
Die Privatbank Berenberg hat anlässlich der Halbjahreszahlen das Kursziel für die Allianz-Aktie von 250 auf 254 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Mögliche Kosten infolge des Rechtsstreits in den Vereinigten Staaten sind zwar ein Risiko für die Aktien des Versicherers, schrieb Analyst Michael Huttner in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Experte betonte aber, dass die Münchener gleichwohl wieder Geld in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Die Allianz sei zudem aktuell attraktiv bewertet.
Das neue Aktienrückkaufprogramm sowie die Q2-Zahlen sind wohltuend nach dem Schock von vor acht Tagen. Problematisch ist aber, dass die Allianz die möglichen Folgen der US-Klagen nicht weiter quantifiziert. Mehr zur Allianz lesen Sie in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.
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