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Foto: formycon
06.08.2024 Michel Doepke

AKTIONÄR-Tipp Formycon: Prognose rauf – Aktie startet wieder durch

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Formycon

Der deutsche Biosimilar-Entwickler wird mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr sowohl für das Working Capital als auch das bereinigte EBITDA optimistischer. Die Aktie von Formycon schießt daraufhin um knapp zehn Prozent hoch und macht damit die Kursverluste, die am Montag angefallen sind, wieder wett.

Ursprünglich hat Formycon für das laufende Jahr mit einem At Equity-Ergebnis in Höhe von 10,0 Millionen Euro gerechnet. Bereits zum Stichtag 30. Juni summierte sich das Beteiligungsergebnis auf 14,8 Millionen Euro. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass das At Equity-Ergebnis im Fiskaljahr etwa 20 Millionen Euro betragen wird. Das ist das Doppelte der vorherigen Planung. Das bessere Abschneiden begründet Formycon mit der erfreulichen Entwicklung in der weltweiten Vermarktung des Lucentis-Biosimilars.

Dies wiederum hat positive Auswirkungen auf die EBITDA-Planung: Formycon rechnet nun mit einem Wert bei der Kennzahl zwischen minus 5,0 und 5,0 Millionen Euro. Zuvor kalkulierte der Biosimilar-Spezialist noch mit einem Fehlbetrag zwischen 15,0 und 5,0 Millionen Euro.

Darüber hinaus befindet sich Formycon voll auf Kurs, was die Zulassung des Stelara-Biosimilars in Europa angeht. Ende Juli konnte die Firma die Empfehlung für das Produkt vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) erhalten (DER AKTIONÄR berichtete). Die Zulassung, die eigentlich nur noch als Formsache gilt, ist daher eher zu erwarten. Die Erfolgszahlung an Formycon dürfte also schon in diesem Jahr fließen, weshalb sich das Working Capital zwischen 35,0 bis 45,0 Millionen Euro einfinden soll (zuvor: 10,0 bis 20,0 Millionen Euro).

Formycon (WKN: A1EWVY)

Die Entwicklungen bei Formycon in den zurückliegenden Monaten können sich absolut sehen lassen. Das Keytruda-Biosimilar wurde in die klinische Phase überführt, Stelara befindet sich auf der Zielgeraden und das Lucentis-Biosimilar wird offensichtlich vom Markt besser angenommen als vom Unternehmen geplant. Die positive Einschätzung des AKTIONÄR hat Bestand: An schwachen Tagen können mutige Anleger weiterhin zugreifen. Ein Stopp bei 38,00 Euro sichert die Position nach unten ab.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Formycon.

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