„Buy now, pay later“ (BNPL) ist aktuell einer der heißesten Trends im Payment-Sektor – und zwar nicht erst seit der milliardenschweren Übernahme des australischen Ratenzahl-Spezialisten Afterpay durch Square. Nun will auch E-Commerce-Gigant Amazon seinen US-Kunden BNPL-Optionen anbieten – und setzt dabei auf AKTIONÄR-Empfehlung Affirm.
Im Rahmen der am Freitagabend bekanntgegebenen Partnerschaft können Amazon-Kunden in den USA ihre Einkäufe auf der E-Commerce-Plattformkünftig bequem in Raten bezahlen. In Frage kommen dafür alle Einkäufe ab 50 Dollar, heißt es in einem gemeinsamen Statement der beiden Unternehmen. Testläufe mit ausgewählten Kunden laufen bereits. In den kommenden Monaten soll die Funktion dann sukzessive auf einen größeren Nutzerkreis ausgeweitet werden.
„Durch die Partnerschaft mit Amazon bringen wir die Transparenz, Vorhersehbarkeit und Erschwinglichkeit, die Affirm heute bietet, Millionen von Menschen in den USA, die auf Amazon.com einkaufen“, sagte Eric Morse, Senior Vice President of Sales bei Affirm, in der Erklärung.
Das Potenzial ist enorm
Nach der Ankündigung ist die Affirm-Aktie im nachbörslichen Handel in der Spitze um bis zu 47 Prozent auf rund 100 Dollar nach oben geschossen und hat letztlich 35,6 Prozent höher bei 92,08 Dollar geschlossen. Kein Wunder: Amazon ist der dickste Fisch im Teich und könnte dem operativen Geschäft von Affirm massiven Rückenwind liefern.
DER AKTIONÄR hatte die Aktie von Affirm in Ausgabe 33/21 als spekulativere Alternative zu den Branchenfavoriten Paypal und Square empfohlen und dabei explizit auf Übernahmen und Kooperationen im boomenden BNPL-Markt als potenziellem Kurstreiber hingewiesen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.