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Foto: Apple
04.08.2021 Nikolas Kessler

Apple auf den Spuren von Square: Neuer Vorstoß in Fintech-Mega-Markt

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Apple

Mit den Plänen zur milliardenschweren Übernahme des Ratenzahlungsspezialisten Afterpay hat Square zu Wochenbeginn für Furore gesorgt. Auch für Apple ist das „buy now, pay later“ (BNPL) –Modell spannend. In Kanada wurde nun eine entsprechende Partnerschaft geknüpft.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat sich Apple mit PayBright, der kanadischen Tochter des Fintech-Unternehmens Affirm, zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie ein „buy now, pay later“-Programm auflegen, mit dem Apple-Kunden in Kanada ihre iPhones, iPads und Macs über einen Zeitraum von zwölf bis 24 Monaten finanzieren können.

 „Einige Kunden, die Apple besuchen, möchten jetzt kaufen und später bezahlen. Jetzt haben sie eine neue Option, mit der sie ihre Lieblingsprodukte von Apple im Laufe der Zeit bezahlen können“, heißt es in einer Mitteilung von Apple an die Mitarbeiter in Kanada, die Bloomberg vorliegt. Die Ratenzahlungsoption soll demnach noch in diesem Monat zur Verfügung stehen und zunächst für einen begrenzten Zeitraum zinsfrei sein.

In einigen Märkten bietet Apple schon länger iPhone-Käufe auf Raten an. In Kanada gab es das laut Bloomberg jedoch seit Jahren nicht mehr. Mit dem neuen Modell mit der Affirm-Tochter soll nun auch Anzahlungen und Inzahlungnahmen von Altgeräten möglich sein.

Apple goes Fintech

Abgesehen davon, dass Apple auf diesem Weg die Hardware-Verkäufe ankurbeln kann, markiert die Partnerschaft einen weiteren Vorstoß in den Fintech-Bereich. Dort boomen speziell BNPL-Angebote derzeit – laut Bank of America könnte das auf diesem Weg abgewickelte Transaktionsvolumen bis 2025 um das zehn- bis 15-Fache steigen. Kein Wunder also, dass dabei auch große Konzerne mitmischen wollen.

Erst zu Wochenbeginn hatte der US-Payment-Spezialist Square die Übernahme des australischen Affirm-Rivalen Afterpay für 29 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Und auch Apple ist bereits in diesem Bereich aktiv: In den USA sind mit der Kreditkarte „Apple Card" bereits Ratenkäufe möglich. Vor knapp zwei Wochen wurde außerdem bekannt, dass der Tech-Riese zusammen mit Goldman Sachs an einem BNPL-Dienst namens „Apple Pay Later“ arbeitet.

Damit sollen sich alle Zahlungen über den Bezahldienst Apple Pay in mehrere Raten aufspalten lassen. Laut Bloomberg soll es dabei zwei Optionen geben: Ein zinsloses Modell, bei dem der Kaufbetrag mit vier Raten zurückgezahlt werden muss sowie ein kostenpflichtiges Modell, bei dem die Rückzahlung über mehrere Monate gestreckt werden kann.

Apple (WKN: 865985)

Nachdem die Q3-Zahlen in der Vorwoche nicht die erhoffen Impulse liefern konnte, konsolidiert die Apple-Aktie derzeit auf hohem Niveau. Das Allzeithoch bei 150 Dollar bleibt dabei in Reichweite, ein nachhaltiger Ausbruch wäre ein charttechnisches Kaufsignal. DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish und bestätigt die Kaufempfehlung.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple. 

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