Die Aktie des Ratenzahlungsspezialisten Affirm ist am Mittwoch um mehr als 20 Prozent nach oben geschossen – und zwar bereits zum dritten Mal seit Ende August. Grund für den Kurssprung ist eine weitere, wichtige Partnerschaft mit einem US-Einzelhandelsriesen.
Die Warenhauskette Target hat am Mittwoch angekündigt, dass Kunden ihre Einkäufe ab 100 Dollar Warenwert künftig mit dem „Buy now, pay later“-Feature (BNPL) von Affirm bezahlen können. Das Fintech hat einen entsprechenden Blogeintrag von Target bestätigt.
Der Deal kommt pünktlich zum Start des wichtigen Weihnachtsgeschäfts – und dürfte sich damit für beide Unternehmen lohnen. Die Experten der Investmentbank RBC Capital Markets schätzen, dass die Conversion-Rate im Einzelhandel um 20 bis 30 Prozent und der durchschnittliche Einkaufswert sogar um 30 bis 50 Prozent steigt, wenn BNPL-Lösungen als Zahlungsoption angeboten werden.
Außerdem habe eine aktuelle Umfrage ergeben, dass mehr als die Hälfte der Amerikaner beim diesjährigen Weihnachtsshopping an Ratenzahlungsoptionen interessiert ist, erklärte ein Affirm-Sprecher gegenüber CNBC.
Dritter Kurssprung in sechs Wochen
Nach dem Mega-Deal mit Amazon, der die Affirm-Aktie in der Spitze um rund 50 Prozent nach oben katapultiert hat, und starken Quartalszahlen im September ist der Kurs nach Bekanntwerden der Kooperation mit Target erneut hochgesprungen und am Mittwoch fast 20 Prozent höher aus dem Handel gegangen.
Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR in Ausgabe 33/21 vom 11. August erweist sich damit einmal mehr als Volltreffen. Die Aktie hat sich seitdem bereits mehr als verdoppelt. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen und ziehen Ziel und Stopp nach.