Im Jahr 2020 zählte LPKF Laser noch zu den Highflyern unter den heimischen Nebenwerten. Danach folgte ein jäher Absturz. Doch die Chance für ein Comeback ist da: Zeigt sich, dass der Laserspezialist die operative Talsohle nachhaltig durchschritten hat, dürfte das Interesse der Investoren wieder zunehmen.
Trotz der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen dürfte LPKF Laser die eigenen Planvorgaben für das laufende Geschäftsjahr erfüllen. Bei Umsätzen zwischen 117 und 127 Millionen Euro (Vorjahr: 93,6 Millionen Euro) soll eine EBIT-Marge zwischen zwei und sieben Prozent (Vorjahr: 0,1 Prozent) erzielt werden.
Vom Auftragsbestand zum 30. September von 48,8 Millionen Euro sollen dem Vernehmen nach noch rund 30 Millionen Euro in laufenden Schlussquartal ausgeliefert werden. Zusammen mit den nach neun Monaten erzielten 86 Millionen Euro wäre die untere Begrenzung der Prognose damit schon fast erreicht.
Bleiben neue Lieferkettenprobleme aus, könnte bei Umsätzen von 125 Millionen Euro ein EBIT von sieben Millionen Euro erzielt werden. Daraus würde eine Marge am oberen Ende der Prognose-Spanne von 5,6 Prozent resultieren. Bestätigt sich die operative Trendwende, wäre im kommenden Jahr bei Umsätzen von 150 Millionen Euro bereits eine Verdopplung beim operativen Ergebnis möglich.
Liefert LPKF Laser die erwarteten Zahlen, dürfte die Aktie nach einer kurzen Verschnaufpause im Bereich der 10-Euro-Marke und der 200-Tage-Linie ihre noch junge Aufwärtsbewegung fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von LPKF Laser befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.