Infineon verzeichnete im dritten Quartal 2022/23 wie erwartet eine leicht rückläufige Geschäftsentwicklung. Gleichzeitig bestätigte der Halbleiterkonzern die zuvor bereits zwei Mal angehobene Jahresprognose. Die Aktie ging im Anschluss auch Tauchstation. Der Rücksetzer ist aus Sicht des AKTIONÄR überzogen. Analysten stimmen zu.
24 Analysten raten bei der Infineon-Aktie derzeit zum Kauf. Fünf Experten stehen dem Titel neutral gegenüber. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige! Das durchschnittliche Kursziel aller Strategen beträgt derzeit 47,11 Euro. Daraus resultiert ein Kurspotenzial von mehr als 38 Prozent.
Die Top-Ziele kommen von Kepler Cheuvreux (55 Euro) und Barclays (53 Euro). Deutlich pessimistischer zeigen sich Morgan Stanley mit einem fairen Wert von 35 Euro und die Analysten von Jefferies (40 Euro).
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner grundlegend zuversichtlichen Einschätzung fest. Die jüngsten Zahlen, der Ausblick von Vorstand Jochen Hanebeck und die angekündigten Investitionen zeigen: Der Chipriese hat seine Hausaufgaben gemacht und dürfte dank der enormen Nachfrage vorerst auf Wachstumskurs bleiben.
Der Rücksetzer nach den Quartalszahlen ist aus Sicht des AKTIONÄR überzogen. Kurzfristig sollte sich die Aktie im Bereich der 200-Tage-Linie stabilisieren können und im Anschluss wieder den Vorwärtsgang einlegen. Trading-orientierte Anleger können daher weiter auf eine Gegenbewegung setzen. Die großen Investitionen dürften sich mittel- und langfristig positiv bemerkbar machen. Anleger mit Weitblick lassen sich daher von den kurzfristigen Schwankungen der Aktie nicht aus der Ruhe bringen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.