Die Aixtron-Aktie hat wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Die jüngste Konsolidierung, die den Kurs zwischenzeitlich auf 20,12 Euro gedrückt hatte, ist damit beendet. Mittlerweile notiert der Titel wieder im Bereich um 26 Euro. Ein prestigeträchtiger Auftrag von der University of Texas passt da gut ins Bild.
Aixtron wird demnach eine Close Coupled Showerhead (CCS)-Beschichtungsanlage an die University of Texas at Austin, Microelectronics Center (MRC), Department of Electrical and Computer Engineering, liefern. „Wir sind stolz auf die erneute Partnerschaft mit Prof. Li und einer so renommierten US-Universität“, sagt Vorstand Dr. Felix Grawert.
Die Anlage ist so konfiguriert, dass sie sowohl Galliumoxid (Ga2O3) als auch Galliumnitrid (GaN)-basierte Materialien verarbeiten kann. Die Eigenschaften beider Materialien eröffnen neue Anwendungen in den Bereichen Fotodioden und Leistungsschalter. „Wir sind sehr gespannt auf die Fortschritte bei Galliumoxid für die nächste Generation von Leistungsbauelementen", so der Firmenlenker weiter.
Der Newsflow dürfte weiter positiv bleiben. Die Zahlen für das zweite Quartal stehen für den 28. Juli auf der Agenda. Die Daten dürften zeigen, dass die Gesellschaft, die mit ihrem Produktportfolio eine Vielzahl von voneinander unabhängigen Märkten adressiert, operativ auf Kurs ist. Dank der prall gefüllten Orderbücher dürften die Umsätze im Gesamtjahr auf 450 bis 500 Millionen Euro (Vorjahr: 429 Millionen Euro) steigen. Bei der in Aussicht gestellten EBIT-Marge von 21 bis 23 Prozent könnte der Rückenwind an der Währungsfront – (US-Umsatzanteil: rund elf Prozent) dazu beitragen, dass der Vorstand hier in der zweiten Jahreshälfte noch einmal nachbessern muss.
Der Deal mit der University of Texas unterstreicht die Qualität der Aixtron-Maschinen. Mit dem passenden Newsflow könnte die Aktie schon bald erneut das Jahreshoch bei 28,18 Euro ansteuern.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Aixtron befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Real-Depot von DER AKTIONÄR.