Ende Mai Ende Juni markierte die Aixtron-Aktie noch ein Jahreshoch bei 28,18 Euro. Vom Verlaufstief Ende Februar ging es um über 85 Prozent nach oben. Anfang Juni setzte eine überfällige Konsolidierung ein, die den Kurs zwischenzeitlich auf 20,12 Euro gedrückt hat. Doch die Bullen haben den Rücksetzer umgehend gekontert.
An der Story hat sich nichts geändert. Mit seinem Produktportfolio adressiert Aixtron eine Vielzahl von Märkten, die weitgehend unabhängig voneinander sind. Damit gelingt es der Gesellschaft, sich mehr und mehr vom allgemeinen Konjunkturzyklus abzukoppeln.
Dank der prall gefüllten Orderbücher dürften die Umsätze im Gesamtjahr im Rahmen der Prognose auf 450 bis 500 Millionen Euro (Vorjahr: 429 Millionen Euro) steigen. Bei der in Aussicht gestellten EBIT-Marge von 21 bis 23 Prozent könnte der Rückenwind an der Währungsfront - bei einem US-Umsatzanteil von rund elf Prozent - dazu beitragen, dass der Vorstand hier noch einmal nachbessern muss.
Das Fazit hat Bestand: Kurzfristig dürfte sich die Aktie weiter recht volatil zeigen. Anleger mit Weitblick lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit der sich kontinuierlich verbessernden Wettbewerbsqualität dürfte Aixtron in dem mehrjährigen Investitionszyklus eine führende Rolle einnehmen. Kann der Vorstand die hohe Nachfrage erfolgreich monetarisieren, dürfte die Aktie ihren Aufwärtstrend nachhaltig fortsetzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Aixtron befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Real-Depot von DER AKTIONÄR.