Seit März 2018 ist der Kurs des Unternehmens für Verbindungshalbleiter- und Nanomaterialien mehr als 50 Prozent gefallen. Dies lag vor allem an dem schlechten ökonomischen Ausblick für Aixtron sowie der Tatsache, dass das Halbleitergeschäft sehr zyklisch ist. Doch dank eines neuen Projektes gibt es Hoffnung.
Aixtron ist laut einer Pressemitteilung vom letzten Mittwoch Partner im EU-Forschungsprojekt „UltimateGaN“. Dieses beschäftigt sich mit der Entwicklung effizienter Chips für erneuerbare Energien, Elektromobilität und CO2-Einsparungen basierend auf dem Material Galliumnitrid. Das Vorhaben ist mit einem Budget von 48 Millionen Euro eines der größten europäischen Forschungsprojekte. Zusammen mit Aixtron sind noch 25 weitere Unternehmen an diesem Projekt beteiligt, mit an Bord ist auch der DAX-Wert Infineon.
Seit der Industrialisierung steigt der weltweite Energiebedarf immer weiter an. Gerade in Verbindung mit dem immer stärker werdenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung ist es daher wichtig Anwendungen energiesparender zu gestalten. Chips auf Basis von Galliumnitrid werden dieser Anforderung gerecht und sind zudem auch noch leistungsfähiger.
Fazit:
Bei 26 beteiligten Unternehmen werden die Einnahmen aus dem Forschungsprojekt für Aixtron keinen großen Einfluss auf die Zahlen des Unternehmens haben. Gleiches gilt auch für Infineon. Dennoch könnte die Technologie zukunftsweisend sein und sich irgendwann als Vorteil herausstellen. Wer zu den Limits von Michael Schröder zugegriffen hat, kann also weiter auf eine Trendwende setzen.