Wie gewonnen, so zerronnen. Im April und der ersten Maihälfte dominierten bei Aixtron die Bullen. Mitte Mai kam es zu einer rasanten Trendwechsel. Seit dem Verlaufshoch hat die Aktie rund 25 Prozent an Wert verloren. An der Ausgangssituation hat sich bei dem Anlagenbauer dabei in den letzten Wochen im Prinzip nicht wirklich etwas geändert. Die nächste Trendwende deutet sich schon an.
Kurzfristig ist das Sentiment durch die Investitionszurückhaltung der Kunden und den Handelsstreit zwischen China und den USA belastet. Mittel- und langfristig gibt es aber allen Grund, für Aixtron optimistisch zu sein.
Der Turnaround wurde durch ein starkes Auftaktquartal bestätigt. Die Chance auf eine Belebung der Nachfrage ab dem zweiten Halbjahr ist weiter gegeben. Auch eine Einigung im Zollstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist nicht ausgeschlossen – auch wenn das Ganze deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als angenommen.
Fakt ist: Die zahlreichen Anwendungsbereiche für die Maschinen befinden sich in absoluten Megatrends, die zum Teil erst am Anfang ihrer kommerziellen Nutzung stehen. Die breite Aufstellung in diesen spannenden Wachstumsmärkten wird in Zukunft für eine spürbare Belebung des Geschäfts sorgen. Mit der anziehenden Nachfrage sollten auch die Gewinne weiter nachhaltig steigen.
Kurzfristig dominieren die Bären bei Aixtron. Doch das Blatt dürfte sich schon bald wieder wenden. Spätestens im Bereich der massiven Unterstützungszone um 7,75 Euro dürfte die Talfahrt stoppen. Anleger können daher erste Limits für einen Auf- oder Ausbau der Position platzieren – und dabei gestaffelt vorgehen. Das erste Limit wird bei 8,10 Euro platziert, weitere Abstauber bieten sich dann im Unterstützungsbereich um 7,75 Euro an.