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Aixtron im Rückwärtsgang: Spielverderber Infineon - wie geht es weiter?

Aixtron im Rückwärtsgang: Spielverderber Infineon - wie geht es weiter?
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 28.03.2019 Michael Schröder

Die Umsatz- und Gewinnwarnung von Infineon Technologies zieht die gesamte Chipbranche wieder mit nach unten. Konjunktursorgen und die schwächere Nachfragedynamik dämpfen den Geschäftsausblick des DAX-Konzerns. Endet damit auch die noch junge Aufwärtsbewegung bei Aixtron schon wieder, oder kann die Aktie des Anbieters von Beschichtungsanlagen für die Halbleiterindustrie durch die Aussicht auf eine Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr weiter Kurs auf die 10-Euro-Marke nehmen?

DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt, dass die Aktie von Aixtron zum einen von den eigenen Nachrichten zur Geschäftsentwicklung bewegt wird, zum anderen aber auch Analystenstimmen, Aktivitäten der Leerverkäufer und Zahlen der Wettbewerber den Kursverlauf sehr stark beeinflussen können.

Zuletzt sorgten die guten Zahlen des US-Chipkonzerns Micron Technology für positive Impulse. Micron hatte mit seinem zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen und geht von einer Erholung im Speicherchip-Markt aus. Kurz zuvor hatte die Deutsche Bank bei Aixtron ihre Kaufempfehlung mit Ziel 14,00 Euro bestätigt – und ebenfalls für steigende Notierungen gesorgt. Beim Treffen mit Investoren habe sich der Vorstand trotz seiner gewöhnlich zurückhaltenden Kommunikationspolitik sehr zuversichtlich zu den mittelfristigen Aussichten geäußert, so die Begründung. Folge: Die Aktie löste sich von den Tiefs von Oktober und Dezember 2018. Doch mit der nächsten Hiobsbotschaft von Infineon ziehen wieder dunklere Wolken auf.

An den fundamentalen Eckpunkten bei Aixtron sich zuletzt aber nichts verändert. Im abgelaufenen Jahr hat Aixtron den 2017 vollzogenen Turnaround bestätigt. Es wird allerdings nicht einfach werden, das Tempo im noch jungen Jahr 2019 aufrecht zu halten. DER AKTIONÄR legt die Messlatte für 2019 daher zunächst nicht so hoch: 

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Der Auftragseingang liegt aktuell bei 303 Millionen Euro, soll im laufenden Jahr aber auf 220 bis 260 Millionen Euro fallen. Doch die Gesellschaft hat noch ein paar Trumpfkarten in der Hinterhand: Neben der Erschließung der Wachstumspotenziale im Bereich Leistungselektronik sorgen (im zweiten Halbjahr mögliche) Aufträge für neu entwickelte OLED-Anlagen für Fantasie. Damit bleibt die Hoffnung, dass die Investitionszurückhaltung der Kunden doch nur vorübergehender Natur ist.

Die Aktie hat sich zuletzt von der horizontalen Unterstützung im Bereich der Tiefs von Oktober und Dezember 2018 gelöst. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Aktie die schlechten Nachrichten von Infineon abschütteln kann oder ein erneuter Test der Unterstützung droht. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei.

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